Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
SZ + Update Dippoldiswalde

So läuft der Breitbandausbau in Glashütte

Die Einwohner werden vor Baubeginn informiert. Es sind drei Veranstaltungen geplant.

Von Maik Brückner
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Im Spätsommer beginnt ein groß angelegter Ausbau des Breitbandnetzes in Glashütte.
Im Spätsommer beginnt ein groß angelegter Ausbau des Breitbandnetzes in Glashütte. © Symbolfoto: Kristin Richter

In Glashütte beginnt im kommenden Jahr ein groß angelegter Breitbandausbau. Der Ausbau erfolgt in vier Teilabschnitten. Los geht es im August in den Ortsteilen Reinhardtsgrimma, Cunnersdorf, Hausdorf und Hirschbach. Danach geht es in den anderen Ortsteilen weiter. Dann sind Schlottwitz, Dittersdorf und Börnchen dran.

Wie Bürgermeister Sven Gleißberg (parteilos) in der jüngsten Ratssitzung weiter erläuterte, wird es im Vorfeld drei Informationsveranstaltungen geben. "Die Termine stehen relativ fest", so der Rathauschef. Veranstalter ist das Landratsamt Pirna.

Geplante Informationsveranstaltungen 2024

  • 7. Mai, 18 Uhr, im Erbgericht Reinhardtsgrimma für den 1. und 2. Bauabschnitt (Reinhardtsgrimma, Hirschbach, Hausdorf, Hermsdorf am Wilisch, Cunnersdorf, Luchau, Oberfrauendorf, Niederfrauendorf)
  • 6. Juni, 17 Uhr, in der Aula der Grundschule Glashütte für den 3. Bauabschnitt (Glashütte, Johnsbach, Bärenhecke)
  • 6. Juni, 19 Uhr, in der Aula der Grundschule Glashütte für den 4. Bauabschnitt( Schlottwitz, Dittersdorf, Börnchen)
  • Die betreffenden Grundstückseigentümer werden zudem angeschrieben, weil sie ihr Einverständnis geben müssen, teilt die Stadt mit.

Mit dem Ausbau soll 2025 begonnen werden. Bereits im Vorfeld hatte sich die Stadt mit dem Landratsamt Pirna als Auftraggeber und der Sachsen-Energie als ausführender Firma darüber verständigt, wo die notwendigen Verteilerkästen aufgestellt werden können. Gleißberg zeigte sich beeindruckt von der Technik, die bei der Standortsuche zum Einsatz kam. Nur in wenigen Ausnahmen musste die Stadt um Korrekturen bitten, um aus ihrer Sicht auf geeignetere Standorte auszuweisen.

Im Rahmen des Projektes sollen rund 1.400 Hausanschlüsse im Stadtgebiet von Glashütte geschaffen werden. Dafür sind 110 Kilometer Tiefbautrassen notwendig. Voraussichtliches Bauende im Stadtgebiet soll 2027 sein.

Der Startschuss für das Millionenprojekt des Landratsamtes Pirna fiel im März 2023 im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte. Dort unterzeichneten Landrat Michael Geisler (CDU) und der Geschäftsführer der Sachsen-Energie-Tochter Sachsen-Giga-Bit, Jens Schaller, den notwendigen Vertrag. "Damit startet das größte Investitionsprojekt des Landkreises", sagte Geisler damals.

In den nächsten Jahren sollen im Rahmen des Projektes etwa 11.000 Haushalte, 20 Gewerbegebiete und 25 Schulen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge einen Glasfaseranschluss erhalten. Der Ausbau kostet rund 102 Millionen Euro, davon kommen rund 61,4 Millionen Euro vom Bund und 30,7 Millionen Euro vom Land. Die restlichen zehn Prozent trägt der Landkreis.