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Glashütte: Müglitztal-Botschafter erstmals im Müglitztal unterwegs

Zwei Monate nach seiner Indienststellung fuhr der modernisierte Triebwagen zwischen Altenberg und Heidenau.

Von Maik Brückner
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Der neue Müglitztal-Botschafter war zum ersten Mal seit seiner Indienststellung im Müglitztal unterwegs.
Der neue Müglitztal-Botschafter war zum ersten Mal seit seiner Indienststellung im Müglitztal unterwegs. © Stefan Müller

Der mit Motiven aus dem Müglitztal beklebte Triebwagen der DB Regio war dieser Tage offenbar zum ersten Mal im Müglitztal im Einsatz. Dort hat ihn zumindest der Schlottwitzer Eisenbahnexperte Stefan Müller am 26. Mai entdeckt.

Der Triebwagen vom Typ VT 642 082/582 ist der Nachfolger des Botschafters, der für die Städtebahn Sachsen unterwegs war und vom Typ her ein Triebwagen VT 642 332/832 ist. "Letzterer ist aber auch noch mit seinen blauen Folien im Einsatz", sagt Müller. Allerdings nicht für die inzwischen in Insolvenz gegangene Städtebahn, sondern für Trilex. Für dieses Unternehmen fährt er in Sachsen und Tschechien. Theoretisch könnten beide Triebwagen in Dresden zusammentreffen, so Müller.

Unterschied in einem Motiv

Die beiden Triebwagen sehen sich zwar sehr ähnlich, unterscheiden sich aber in einem Detail. Auf dem neu gestalteten ist auch ein Motiv von Glashütte abgebildet. Es zeigt die Uhrenmanufaktur Grossmann. Auf dem älteren Triebwagen war es durch einen Fehler nicht zu dieser Darstellung gekommen. Das räumte der VVO bei der Vorstellung des neuen Triebwagens auf dem Dresdner Hauptbahnhof Ende März ein.

Auf dem "rollenden Botschafter für das Müglitztal" sind neben dem Glashütter Motiv auch eine Altenberger Winterlandschaft, der Geisingberg und Schloss Weesenstein zu sehen. Mit diesen Motiven wolle man Lust auf einen Ausflug ins Müglitztal machen, erläuterte Gabriele Clauss, Marketingleiterin beim Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) beim Pressetermin im Hauptbahnhof.

Der modernisierte Triebwagen unterscheidet sich von seinem Vorgänger in der Innengestaltung. Er bietet den Fahrgästen WLAN und verfügt über USB-Steckdosen und Bildschirme, die die Mitfahrer informieren. Damit wolle man sowohl bei den Pendlern als auch im Ausflugsverkehr punkten, hieß es von der Deutschen Bahn.

Um die Barrierefreiheit zu gewährleisten, besitzt das Fahrzeug eine manuell anlegbare Überfahrrampe. Diese wird an der Tür zum Mehrzweckbereich aufbewahrt und bei Bedarf durch den Zugbegleiter angelegt.