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Glashütte: Neue Wählervereinigung gegründet

Die Gruppe möchte "das Wir-Gefühl stärken und ortsübergreifend arbeiten". Noch werden Unterschriften gesammelt.

Von Maik Brückner
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Christian Herzog aus Johnsbach ist Sprecher der neu gegründeten Wählergemeinschaft Glashütte und Ortsteile.
Christian Herzog aus Johnsbach ist Sprecher der neu gegründeten Wählergemeinschaft Glashütte und Ortsteile. © Egbert Kamprath

Bei der Stadtratswahl in Glashütte wird voraussichtlich erstmals die "Wählervereinigung Glashütte und seine Ortsteile" auf dem Stimmzettel stehen. Zuvor müssen die Wähler allerdings noch die vom Wahlgesetz geforderten Unterstützungsunterschriften im Ordnungsamt leisten. WV-Sprecher Christian Herzog ist zuversichtlich, dass dies bis zum Stichtag bis zum 4. April gelingt.

Die Wählervereinigung wurde überwiegend von Menschen im mittleren Alter gegründet, die sich im Stadtgebiet engagieren und Veränderungen anstoßen wollen. "Was sie alle eint, ist der Gedanke, ortsübergreifend, gemeinschaftlich und lösungsorientiert an Zukunftsprojekten im Stadtgebiet mitzuarbeiten", sagt Christian Herzog. Er hatte auch den Anstoß zur Gründung der Gruppe gegeben und Bürgermeister Sven Gleißberg (parteilos) dafür gewinnen können, den er in seiner Funktion als Elternratsvorsitzender der Kita Sonnenuhr näher kennengelernt hatte.

Gruppe besteht aus 22 Mitgliedern

Gleißberg, inzwischen gut vernetzt, vermittelte Kontakte zu anderen, die Ähnliches vorhatten. So wuchs die Gruppe auf mittlerweile 22 Mitglieder an. Da sich Herzog und seine Mitstreiter keiner Partei anschließen wollten und das "Wir-Gefühl in der Glashütter Gemeinschaft stärken" wollten, wurde beschlossen, die "Wählervereinigung Glashütte und seine Ortsteile" zu gründen.

Ihr gehören drei - wie Herzog ausdrücklich betont - durchsetzungsstarke Frauen und 18 Männer aus verschiedenen Ortsteilen an. Der Jüngste ist Dominik Scholz aus Glashütte mit 28 Jahren, der Älteste der Gastwirt Ullrich Burkhard aus Börnchen mit 65. Drei Mitglieder sind bereits Ortsvorsteher, Torsten Petzold in Luchau, Martin Walter in Frauendorf und Frank Zimmerhäckel in Dittersdorf.

Drei Frauen wollen in den Stadtrat

Die Wählervereinigung will in unterschiedlichen Konstellationen sowohl für den Stadtrat als auch für die Ortschaftsräte in Glashütte, Cunnersdorf, Dittersdorf und Luchau antreten. Für den Stadtrat, der gegenwärtig nur aus Männern besteht, wollen zwölf Bewerber kandidieren, darunter die drei Frauen Evelyn Braune, Anja Bülow und Julia Hruska. Neben Christian Herzog bewerben sich der Schlottwitzer Götz Albrecht, der bereits für die CDU im Stadtrat saß, der Frauendorfer Ortsvorsteher Martin Walther und der Luchenauer Ortsvorsteher Torsten Petzold um einen Platz im Stadtparlament.

Die neue Wählervereinigung setzt sich für eine "zukunftsorientierte Arbeit" mit der Stadtverwaltung und ein "ortsübergreifendes Denken" bei der Lösung von Herausforderungen ein. Sie will "die transparente Arbeitsweise der Stadt und ihres Bürgermeisters unterstützen". Im Falle ihrer Wahl wollen sich die Kandidaten dafür einsetzen, dass die Lebensqualität verbessert wird, Kitas und Schulen weiterhin gut ausgestattet werden, Vereine unterstützt und weitere Freizeitangebote geschaffen werden. Außerdem wollen sie die Ansiedlung von Gewerbe aktiv fördern und dafür sorgen, dass die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt insgesamt vorangetrieben wird.