Dippoldiswalde
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Wie kann das Landratsamt kleinen Firmen helfen?

Landrat Geisler besucht ein mittelständisches Unternehmen. Die Inhaber nutzen das, um auf Probleme hinzuweisen.

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Landrat Michael Geisler (Mitte), mit den den geschäftsführenden Brüdern Lars (li.) und Sören Degenkolb bei seinem Fertigungsrundgang.
Landrat Michael Geisler (Mitte), mit den den geschäftsführenden Brüdern Lars (li.) und Sören Degenkolb bei seinem Fertigungsrundgang. © GMT Reinhardtsgrimma

Wie können potenzielle Auszubildende und Fachkräfte gewonnen werden? Und wie kann das Landratsamt Pirna dabei helfen? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt eines Besuches von Landrat Michael Geisler (CDU) bei der Geräte- und Materialtechnik GmbH (GMT) in Reinhardtsgrimma. Begleitet wurde er von der Leiterin des Amtes für Wirtschaftsförderung, Manuela Förster. Gastgeber waren die beiden Geschäftsführer Lars und Sören Degenkolb. Gemeinsam führten die Unternehmer die Gäste durch die Produktionsstätte, um ihnen die Technik und die Produkte zu zeigen.

Ziel des Treffens sei es gewesen, eine Brücke zwischen Politik und heimischer Industrie zu schlagen, teilte das Unternehmen weiter mit. Die Unternehmer sprachen auch die Herausforderungen an, die sie durch "drastisch gestiegene Energiepreise, ausufernde Bürokratie, politische Vorgaben der Bundesregierung und die kriegerischen Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten" zu bewältigen hätten.

Das kleinste bei der GMT GmbH gefertigte Bauteil im realen Größenvergleich zu einer 1-Cent-Münze.
Das kleinste bei der GMT GmbH gefertigte Bauteil im realen Größenvergleich zu einer 1-Cent-Münze. © GMT Reinhardtsgrimma

Landrat Geisler zeigte sich sehr interessiert, die Probleme "aus erster Hand" zu erfahren. Es wurde auch erläutert, welche Unterstützung das Landratsamt leisten kann. Lars Degenkolb zog nach dem Besuch ein durchweg positives Fazit. Die Gespräche hätten gezeigt, dass der Landrat und die Wirtschaftsförderung an der Arbeit seines Unternehmens interessiert seien und die Bereitschaft bestehe, "die heimische Wirtschaft zu unterstützen und zu fördern". Dies sei für ihn eine große Motivation. Er hoffe, dass der Austausch fortgesetzt werde. Gerade in "wirtschaftlich unsicheren Zeiten" sei dies für mittelständische Unternehmen wie seines besonders wichtig.

Die Geräte- und Metalltechnik (GMT) ist 1994 aus der Glashütter Uhrenbetrieb GmbH - Rechtsnachfolger aller ehemaligen Unternehmen der Glashütter Uhrenindustrie - hervorgegangen. Sie hat sich auf die mechanische Bearbeitung von Metallen und Kunststoffen spezialisiert. Zum Einsatz kommen CNC-Fräsen und CNC-Drehen. Gefertigt werden komplexe Bauteilgeometrien. 2002 zog das Unternehmen nach Reinhardtsgrimma um. Seit Ende 2020 ist sie im Besitz von Lars und Sören Degenkolb. Den heutigen Namen trägt die Firma seit Anfang Januar 2021. (SZ/mb)