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Görlitz schrumpft weiter

Bisher glichen Ausländer den Rückgang aus. Jetzt werden aber auch sie erstmals weniger.

Von Ingo Kramer
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Das schöne Görlitz.
Das schöne Görlitz. © Archivfoto: Nikolai Schmidt

Die Stadt Görlitz hatte im Februar nur noch 57 047 Einwohner – und damit 94 weniger als im Januar. Auch im Vergleich zum Februar 2018 ist Görlitz geschrumpft, und zwar um 48 Einwohner. In der Vergangenheit glich der Zuzug von Ausländern den Rückgang der Deutschen aus. Im Februar funktionierte das aber nicht: Die Zahl der Ausländer sank um einen auf 6 150.

Für den Rückgang der Einwohnerzahlen gibt es eine Hauptursache: Für 86 gestorbene Görlitzer rückten nur 28 Neugeborene nach. So drastisch war das in anderen Monaten nicht: Im Januar wurden immerhin 40 Kinder geboren, im Februar vorigen Jahres sogar 48. Wegzug ist hingegen nicht das Problem: Im Februar zogen 312 Menschen nach Görlitz, aber nur 294 weg.

Der Rückgang trifft die Stadtteile ganz unterschiedlich: Die Innenstadt verlor im Februar 23 Einwohner, bleibt aber mit 16 887 Menschen der mit Abstand stärkste Stadtteil. Weinhübel verlor 14 Einwohner, die Südstadt zehn. Einziger Ortsteil ohne Rückgang ist Kunnerwitz: Ohne Zu- und Wegzug, ohne Todesfälle und Geburten, blieb die Einwohnerzahl bei 510 – wie im Januar und auch wie im Februar 2018.

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