Neue Bank erinnert an bekannten Sportreporter
Sechs Erwachsene passen auf die neue Bank. „Mindestens“, sagt Katherina Baron. Die Bank im Schöpstaler Ortsteil Kunnersdorf ist nicht nur aufgrund ihrer Größe eine Besonderheit. Die Sitz- und Rastmöglichkeit direkt neben der Schulscheune auf dem Kirchplatz ist eine Spende, ein Gemeinschaftsprojekt und Erinnerung an Ingeborg und Bernfried Baron zugleich.
Der Kunnersdorfer Bernfried Baron war ein bekannter Fernsehmoderator und Sportreporter. Vielen Älteren ist er auch bekannt aus der DDR-Kindersportsendung „Mach mit, mach's nach, mach's besser“, bei der es um Fairness, Teamgeist und Geschicklichkeit ging und die von „Adi“ (Gerhard Adolph) moderiert wurde.
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Bernfried Baron starb mit 83 Jahren 2012. Im vergangenen Jahr mussten sich seine Kinder und die Familie auch von seiner Witwe, Ingeborg Baron, verabschieden. Einen Teil der Kondolenz-Zuweisungen übergaben die Hinterbliebenen der Gemeinde Schöpstal mit der Bitte, ein Projekt von und für den Ortsteil Kunnersdorf davon zu initiieren. So kam die Idee mit der Bank seitens der Kommune, wie Tochter Katherina Baron berichtet.
Das ist nun passiert. Aus einer bereits vor längerer Zeit gefällten Esche aus dem Schlosspark Kunnersdorf fertigte ein ortsansässiges Unternehmen das Sitz-Unikat. Eingeweiht wurde die Bank im Rahmen des Kirchplatzfestes Anfang Juli. Dessen Motto: „Kunnersdorf, wie es damals war“, weckte so manche Erinnerung an alte Zeiten. Unter anderem lebte zum Fest ein „Dorfkonsum“ als Kulisse noch mal auf.
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Katherina Baron, die in Berlin wohnt, und ihr Bruder Martin aus Meuselwitz, gehörten zu den Ersten, die auf der neuen Kunnersdorfer Bank Probe saßen. Sie trägt die Initialen BB für Bernfried Baron. Auf der kleinen Metalltafel, die seitlich angebracht wurde, steht: „Zur Erinnerung an Ingeborg und Bernfried Baron von Kunnersdorfern, Freunden und der Familie.“ Die Bank soll Spaziergängern und Wanderern Rast- und Picknickplatz zugleich sein. Platz genug gibt es. Und für das Areal mit der Kirche, dem Gerichtskretscham und der Schulscheune ist die neue Sitzmöglichkeit eine schöne Ergänzung.