Den Einwohnern des Reichenbacher Ortsteiles Biesig muss das wie ein Spuk vorgekommen sein. Vermutlich mangelnder Ortskenntnis geschuldet, bog am Montag der Fahrer eines nach Anwohnerangaben etwa 16,50 Meter langen Sattelzuges in die rund 3,50 Meter schmale Dorfstraße ein. Die ist für einen solchen Brummi nicht ausgelegt.
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Augenzeugen berichten, dass der Fahrer offenbar Ware wie Dämmung und Holzbalken zum unsanierten Herrenhaus im Ortskern bringen wollte und da auch ablud. Die winzige Straße ist für ein solches Großfahrzeug keinesfalls geeignet und so schrammte der Sattelzug knapp am Bushäuschen an der Kreisstraße vorbei, hinterließ aufgewühlte Erde im Randbereich.
Klaus Böhmes Haus befindet sich in Sichtweite des Geschehens. Er ist die Spur abgegangen, die der LKW auf wenigen hundert Metern durchs Dorf hinterlassen hat. Mindestens drei Warnbaken nahm das Fahrzeug mit, mehrere Randbereiche sind beschädigt. Auf der unsanierten Ministraße neben seinem Haus habe das Fahrzeug Teile der Asphaltschicht kaputtgemacht, berichtet Klaus Böhme.
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Zum Glück wurde bei der Aktion niemand verletzt, der Sattelzug-Fahrer schaffte es, das Fahrzeug trotz der teils beengten Straßenverhältnisse aus dem Dorf wieder herauszumanövrieren. Besorgte Anwohner informierten das Ordnungsamt Reichenbach. Die Behörde bestätigt den Vorfall und ebenso, dass an mehreren Stellen Schäden entstanden sind. „Der Verursacher wurde bereits festgestellt und muss die Schäden beseitigen“, heißt es dazu aus dem Rathaus.