Das Mittagsschläfchen hätte böse enden können. Während sich die Mieter einer Dachgeschosswohnung auf der Görlitzer Konsulstraße am späten Montagmittag ein wenig ausruhten, kochte auf dem Herd noch immer ein Topf mit Babyfläschchen.
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Als das gesamte Wasser aus dem Topf verdampft war, begannen die Plastikfläschchen stark zu qualmen. Daraufhin schlug der Rauchwarnmelder an. Ohne die laute Akustik des Melders wären die Mieter nicht aufgeschreckt und hätten den Brand nicht rechtzeitig erkannt. Für Sebastian Schramm von der Görlitzer Berufsfeuerwehr hat sich damit schon die neue Vorschrift bewährt, die seit Jahresbeginn gilt und Rauchwarnmelder in den Wohnungen vorschreibt.
Bis die Feuerwehr in der Konsulstraße mit 32 Einsatzkräften der Berufs- und freiwilligen Feuerwehr sowie drei Einsatzkräften des Rettungswesens eintrafen, verließ der Mieter mit seiner Familie bereits die Dachgeschosswohnung und hatte auch die weiteren Mieter in dem Mehrfamilienhaus aufgefordert, das Haus zu verlassen.
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Wie Sebastian Schramm mitteilte, verhinderte die Feuerwehr mit einem Rauchschutzvorhang, dass der Qualm ins Treppenhaus zog. Anschließend gingen zwei Einsatzkräfte mit schwerem Atemschutz in die Wohnung, entfernten das Brandgut vom Herd, schalteten ihn aus und öffneten alle Fenster in der Wohnung, damit der Qualm abziehen konnte. Verletzt wurde bei diesem Brand nach Angaben der Görlitzer Berufsfeuerwehr niemand.