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Diakon zu Club-Schlägerei in Görlitz: "Keine Zeit für rechte Parolen oder linke Romantik"

Nach der Club-Schlägerei in Görlitz fürchtet Diakon Torsten Schönfelder, dass bei vielen ein Denken einsetzt, "mit dem wir uns das Leben etwas einfacher machen." Manche Gruppen scheinen das auch zu forcieren.

Von Susanne Sodan
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Torsten Schönfelder ist nicht nur Diakon, sondern vor allem rechtlicher Betreuer. Als solcher kennt er auch viele Migranten in Görlitz.
Torsten Schönfelder ist nicht nur Diakon, sondern vor allem rechtlicher Betreuer. Als solcher kennt er auch viele Migranten in Görlitz. ©  SZ-Archiv

Eine reichliche Woche nun liegt die Schlägerei vor einem Görlitzer Club zurück. Die Stimmung seither: aufgeheizt, zumindest in manchen Teilen der Bevölkerung. Wie so viele hatte auch der Görlitzer Diakon, Sozialpädagoge und Jurist Torsten Schönfelder aus den Medien von der Eskalation vor dem Club am Sonnabend vor einer Woche erfahren. „Jeder in der Stadt wäre wohl froh, wenn das alles nie passiert wäre“, sagt er. Doch es ist passiert, „das war hässlich, und das ist nicht wegzureden.“ Wie jetzt weiter? Jetzt sei weder die Zeit für rechte Parolen, „noch für linke Romantik“.

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