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Zur Sicherheit: Ordnungsamt soll in Görlitzer Bussen und Bahnen mitfahren

Die Görlitzer ÖPNV gilt zwar nicht als Kriminalitätsschwerpunkt, wird aber trotzdem Einsatzgebiet fürs Ordnungsamt.

Von Susanne Sodan
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Künftig soll auch das Ordnungsamt regelmäßig mit einsteigen.
Künftig soll auch das Ordnungsamt regelmäßig mit einsteigen. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Künftig sollen Mitarbeiter des Ordnungsamtes in den Görlitzer Straßenbahnen mitfahren. Das kündigte der Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu im jüngsten Stadtrat auf eine Nachfrage an. "Sie werden immer wieder mitfahren und Präsenz zeigen in den Straßenbahnen, aber auch im Bus."

Der ÖPNV war eines der Themen der jüngsten Sicherheitsberatung in Görlitz. Ziel der Maßnahme sei es, den Fahrgästen ein stärkeres Sicherheitsgefühl zu geben und zum Beispiel Vandalismus vorbeugen, erklärt Ulf Klimke, Sprecher der Görlitzer Verkehrsbetriebe. Vandalismusfälle an Haltestellen habe es zuletzt wieder mehr gegeben. Erst vorige Woche wurde eine Vitrine an einer Haltestelle in Königshufen eingeschlagen, erzählt Klimke.

Laut AfD-Stadtrat Detlef Lothar Renner habe es in letzter Zeit im ÖPNV "Vorkommnisse mit zum Teil erheblicher körperlicher Gewalt gegen Fahrgäste" gegeben. Es gab voriges Jahr den Fall, bei dem ein 17-Jähriger in einer Bahn am Demianiplatz einen Gleichaltrigen schwer verletzte. Ein Kriminalitätsschwerpunkt seien Busse und Bahnen in Görlitz keinesfalls, sagt ein Polizeisprecher auf SZ-Anfrage.