Görlitz
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Mann beleidigt an Görlitzer Stadtbrücke Bundespolizisten

Ein Mann spuckt gegen eine Polizistin, geht auf sie los. Dafür gibt es Anzeigen gegen den Polen. Was die Bundespolizei noch berichtet.

Von Carla Mattern
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Symbolfoto
Symbolfoto © Paul Glaser/glaserfotografie.de

In der Nacht kam ein polnischer Bürger (38) über die Stadtbrücke in Görlitz direkt auf die Kontrollkräfte der Bundespolizei zugelaufen und beleidigte diese unvermittelt. Außerdem schlug er mit der Faust gegen einen in der Kontrollstelle geparkten Dienstwagen. Während der Mann, dem zuvor bereits ein Platzverweis in Richtung Polen erteilt worden war, beruhigt werden sollte, nahm dieser noch einmal Fahrt auf und griff lautstark zu weiteren beleidigenden Worten. Darüber hinaus ging er mit einer Gürteltasche auf eine Beamtin los, warf seine Geldbörse nach ihr und spuckte außerdem in ihre Richtung. Die Bundespolizisten brachten den Angreifer daraufhin zu Boden, fesselten seine Hände. Ein Test ließ auf den Konsum von alkoholischen Getränken schließen. Der dabei festgestellte Atemalkoholwert von umgerechnet knapp zwei Promille ändert vorerst nichts daran, dass der 38-Jährige sich möglicherweise wegen Beleidigung und wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten muss. Das teilt am Dienstag Michael Engler mit, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf.

Flüchtlinge laufen über die Autobahnbrücke nach Görlitz

Zwei Männer aus Afghanistan spazierten Montagnachmittag über die Autobahnbrücke in Ludwigsdorf, bis sie von dem "Anhalteposten" in der Kontrollstelle bemerkt wurden. Anschließend kam das unerlaubt eingereiste Duo bis zu seiner Zurückweisung nach Polen in Polizeigewahrsam. Weitere vier afghanische, drei somalische Staatsangehörige sowie ein jemenitischer Staatsangehöriger wurden in Deschka (Gemeinde Neißeaue) aufgegriffen, so ein Bundespolizeisprecher. Zudem war ein Somalier bei Hagenwerder nach seiner unerlaubten Einreise einer gemeinsamen deutsch-polnischen Streife mehr oder weniger in die Arme gelaufen.

Mann darf nicht nach Frankreich weiterreisen

Nachdem am Montag gegen Mittag in der Autobahn-Kontrollstelle der Bundespolizei ein Aserbaidschaner (37) festgenommen worden war, machte sich ein Bekannter des Festgenommenen auf den Weg zum Bundespolizeirevier in Kehl. Dort übergab er den Beamten 750 Euro und sorgte damit für die Löschung des Haftbefehls gegen den 37-Jährigen. Dieser war nach einer Verurteilung wegen eines Vergehens nach dem Aufenthaltsgesetz erlassen worden. Trotzdem konnte der Mann nicht nach Frankreich weiterreisen. Bis Anfang 2026 gilt für ihn ein befristetes Einreise- und Aufenthaltsverbot. Der Mann wurde folglich nach Polen zurückgewiesen, so der Bundespolizeisprecher.