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Görlitz: Bundespolizei verhängt Einreiseverbot gegen drei Schleuser

Bei Straßengrenzkontrollen gingen den Beamten am Wochenende drei Schleuser ins Netz. Auch 92 Geflüchtete wurden von der Bundespolizei gestoppt.

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Die Bundespolizei
Die Bundespolizei © SZ/Eric Weser (Symbolfoto)

Die Bundespolizei Ludwigsdorf hat übers Wochenende 92 Geflüchtete, vornehmlich aus Syrien, der Türkei und aus Afghanistan in Gewahrsam genommen. Das teilte ein Sprecher der Polizei am Montag mit.

Dabei wurden allein in Zentendorf (Neißeaue) zwei Gruppen mit 19 und 28 Ausländern gestoppt. Auch in Zentendorf überquert eine Eisenbahnbrücke die Neiße. Am vergangenen Freitag hatte die Bundespolizei berichtet, dass Flüchtlinge auf grenzüberschreitende Bahnstrecken ausweichen, um die deutsch-polnische Grenze zu überqueren und die Straßenkontrollen zu vermeiden. Beispielsweise auf den Bahnviadukt in Görlitz oder auch die Bahnbrücke in Hirschfelde.

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Zugleich gelang es den Beamten der Bundespolizei bei Kontrollen in Bad Muskau und Görlitz auch drei Schleuser am Wochenende festzunehmen.

So versuchte ein 29-jähriger Ukrainer über den Grenzübergang Bad Muskau mit seinem polnischen Toyota Taris am Sonnabend eine vierköpfige Familie aus der Türkei einzuschleusen. Sonntagnacht war es dann ein 29-jähriger Usbeke, der auch in Bad Muskau erwischt wurde, als er mit seinem polnischen Fahrzeug eine türkische Familie mit vier Kindern nach Deutschland bringen wollte. Schließlich war schon am Freitag ein 46-jähriger Ukrainer von der Bundespolizei an der Görlitzer Stadtbrücke als Schleuser überführt worden. Er versuchte, die Grenze mit fünf Syrern in seinem polnischen Volvo zu überqueren.

Wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte, wurden alle drei Schleuser nach ihrer Vernehmung nach Polen zurückgeschoben. Die Bundespolizei erteilte ihnen ein vierjähriges Einreiseverbot.