Görlitz
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Ängste von Görlitzer Eltern unbegründet: Zwerg vor der Schule ist ungefährlich

In sozialen Netzwerken gab es Nachrichten über einen als Zwerg verkleideten Mann. Der soll Kindern Süßigkeiten angeboten haben. Die Polizei gibt Entwarnung.

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Symbolfoto © SAE Sächsische Zeitung

In den vergangenen Tagen sind in den sozialen Netzwerken und Messengerdiensten verschiedene Warnmeldungen über einen als Zwerg verkleideten Mann herumgegangen. Er soll Kinder vor der Görlitzer Nikolaigrundschule angesprochen und Süßigkeiten angeboten haben. Polizisten vom Revier Görlitz nahmen die Ermittlungen auf und fanden heraus, dass es diesen Zwergenmann in der Görlitzer Nikolaivorstadt nicht gibt.

Aber die Kinder haben sich auch keine Geschichte von einem Zwerg ausgedacht. Wahrscheinlich haben sie eine 16-jährige Schülerin gesehen. Die Jugendliche war im Rahmen einer Themenwoche in ihrer Schule tatsächlich als Zwerg verkleidet und an der Grundschule vorbeigegangen. Angesprochen hat die als Zwerg verkleidete Schülerin die Grundschüler jedoch nicht. Darüber informiert am Donnerstag Anja Leuschner, Sprecherin der Polizeidirektion Görlitz.

Die Polizeisprecherin möchte besorgte Eltern und Kinder beruhigen. Sie bittet auch, die entsprechenden Meldungen nicht weiter zu verbreiten, um keine Ängste zu schüren. Bei verdächtigen Wahrnehmungen soll das nächstgelegene Polizeirevier informiert werden. Die Polizei werde in solch einem Fall in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Schulen die Eltern bei entsprechenden Verdachtsmomenten informieren, so Leuschner.

Im Fall der aktuellen Zwergen-Sichtung waren die zuständigen Bürgerpolizisten in der Nikolaigrundschule und haben mit Lehrern, Kindern sowie Eltern über die Geschehnisse gesprochen.