Schlechte Nachrichten für alle Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs. Die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiter des öffentlichen Nahverkehrs im Kreis Görlitz zum unbefristeten Warnstreik aufgerufen. Er ist Sonnabend, 0 Uhr, angelaufen und dauert voraussichtlich bis Dienstag.

Wie der Kreis Görlitz mitteilt, muss trotz Notfallfahrplänen damit gerechnet werden, dass nur rund die Hälfte der Busse im Landkreis verkehren. Die erneuten Streiktage werden für die Betroffenen eine Herausforderung darstellen, da diesmal auch die Schulbuslinien betroffen sind, heißt es. Dennoch verkehren im Norden rund 50 Prozent der Busse, im Süden rund 40 Prozent, vornehmlich im Raum Löbau und Umgebung. Der Landkreis Görlitz ist gemeinsam mit den Partnern bemüht, heißt es in einer Pressemitteilung, den Fahrplan auf diesen Linien aufrechtzuerhalten.

Dennoch sind weitere Einschränkungen bei Anschlüssen und Umstiegen zu erwarten, sofern diese von DB Regio oder der Omnibusverkehr Oberlausitz Niesky weiterhin bedient werden.

Auch den Görlitzer Verkehrsbetrieben (GVB) ist es gelungen, ab diesem Montag einen Notfahrplan aufzustellen. Nach Angaben des Unternehmens vom Wochenende sollen Busse und Straßenbahnen "von Betriebsbeginn bis circa 9 Uhr sowie von circa 12 bis circa 17 Uhr im Regelfahrplan verkehren, und zwar auf sämtlichen Linien." Auch am Dienstag finde ein Fahrbetrieb statt, der mindestens dem Notfahrplan von Montag entspräche.

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Die Gewerkschaft Verdi begründet ihren Streikaufruf damit, dass der Arbeitgeberverband AVN nicht ihrem Ultimatum nachgekommen und bis Freitag, 12 Uhr, ein neues Angebot unterbreitet hat. Die Verhandlungen werden an diesem Montag in Dresden fortgesetzt.

Ständig neue Informationen gibt es auf den Internetseiten der betroffenen Verkehrsbetriebe wie https://www.ov-oberlausitz.de/ oder https://www.dbregiobus-ost.de/ oder unter https://mobilitaet.landkreis.gr/ oder www.goerlitztakt.de.