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Görlitz: Regen lässt Neiße steigen

Hochwasser ist aber zumindest den aktuellen Vorhersagen nach nicht in Aussicht - allerdings auch keine weiße Weihnacht.

Von Susanne Sodan
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Weihnachten wird an der Neiße grau statt weiß.
Weihnachten wird an der Neiße grau statt weiß. © Archivbild: Paul Glaser/glaserfotografie.de

Nahezu den ganzen Sommer und bis in den Herbst hinein führte die Neiße zu wenig Wasser. Die Niederschläge der vergangenen Tage sorgen jetzt für ein anderes Bild: Das Landeshochwasserzentrum hatte sogar eine Warnung herausgegeben, ob des starken Niederschlags, den Sturm Zoltan mit sich gebracht hatte. Am Donnerstagabend war der Neißepegel bei Zittau bis auf Warnstufe 2 gestiegen. In der Nacht zum Freitag beruhigte sich die Lage aber. An der Görlitzer Messstelle maß die Landeshochwasserstelle am Freitagnachmittag einen Wasserpegel von bis zu 325 Zentimetern, das ist knapp die Alarmstufe 1.

Schnee kommt - aber keine weiße Weihnacht

Auch in den kommenden Tagen ist im Görlitzer Raum mit Niederschlag zu rechnen - aber nicht mit Extremmengen, erklärt Sebastian Balders, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst. Zwischen Freitagnachmittag bis Heiligabend rechnet er mit insgesamt 30 bis 35 Litern pro Quadratmeter. Am Sonnabendvormittag wird der Niederschlag sogar als Schnee in Görlitz ankommen. Eine Schneedecke von drei bis vier Zentimetern ist möglich - aber bis Heiligabend wird sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht durchhalten. „Heiligabend wird Tauwetter einsetzen“, sagt Sebastian Balders. Und der Niederschlag wieder in Regenform auf Dächern und Straßen landen.