Am Montag musste Simone Flemming zum Zahnarzt, wieder einmal. Sie bekommt neue Zahnimplantate. „Es handelt sich um eine aufwendige Sache“, sagt ihr Mann Pedro Flemming. Dass Simone Flemming überhaupt auf dem Zahnarztstuhl sitzen muss, ist das Ergebnis eines Sturzes am 27. Oktober vergangenen Jahres. „Sie leidet immer noch sehr darunter“, sagt Pedro Flemming.

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Im Herbst ist das Ehepaar aus Leipzig in der Kulturscheune in Königshain. Ein Konzert der Gruppe „Farfarello“ steht auf dem Programm. „Wir sind Fans der Gruppe. Wenn sie im Osten der Republik auftritt, fahren wir meistens hin“, sagt Pedro Flemming.

Drei unbekannte Frauen helfen sofort

So kommt das rüstige Rentnerpaar auch nach Königshain in die Kulturscheune des Barockschlosses. In einer Konzertpause besucht Simone Flemming die Toilette. Dabei stürzt sie schwer. „Sie war danach benommen. Es war ein richtig heftiger Sturz“, erinnert sich Pedro Flemming. Drei Frauen bieten Hilfe an, bringen Frau Flemming in stabile Seitenlage, geben eine Jacke als Unterlage. Das Konzert geht weiter, ohne den Flemmings. Auch die Helferinnen bleiben bei der Frau. Der Rettungsdienst kommt nach wenigen Minuten.

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Leider, sagt Pedro Flemming, habe er in der ganzen Aufregung nicht nach den Namen der Helferinnen gefragt. Auch der herbeigeeilte Rettungssanitäter ist bisher unbekannt. Deshalb wenden sich die Leipziger jetzt noch einmal mit einem Zeugenaufruf an die SZ. Außer den Helferinnen und dem Rettungssanitäter suchen sie dringend weitere Konzertbesucher, die auf dem Weg zur Toilette waren und den Sturz von Frau Flemming möglicherweise beobachtet haben. Auf jeden Fall sind seine Frau und er sehr dankbar für die Hilfe, die ihnen in Königshain zuteilwurde, so Pedro Flemming.

Anwälte sind nun mit dem Fall beschäftigt

„Das Ganze ist wirklich sehr bedauerlich“, sagt er. Inzwischen sind von beiden Seiten Anwälte mit dem Vorfall beschäftigt. War möglicherweise eine Stolperkante im Spiel? Pedro Flemming hofft, dass Zeugen Licht in die Angelegenheit bringen werden.