Die Stadt Görlitz und die Görlitzer Verkehrsbetriebe wollen den grenzüberschreitenden Stadtverkehr erweitern. Die Linie A, die in Görlitz und Zgorzelec unterwegs ist, gibt es seit einem reichlichen Jahr. Seither habe sich die Zahl der Fahrgäste deutlich erhöht, schildert Jens Kunstmann von der Stadtverwaltung im jüngsten Stadtrat. Wurden im Januar vorigen Jahres rund 120 grenzüberschreitende Fahrgäste pro Tag gezählt, waren es im November rund 340.
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Aktuell, erzählte Kunstmann, wird mit der polnischen Seite ein Förderantrag vorbereitet, um die Linie A in Zgorzelec zu erweitern, vielleicht sogar bis ins Umland. Auf deutscher Seite gibt es im sogenannten Dienstleistungsauftrag einen Spielraum von zehn Prozent des Streckenangebotes.
Geprüft wird, ob man diesen zum Beispiel nutzen könnte, um am Berzdorfer See bis zum Hafen Tauchritz zu fahren. Ein weiteres Thema sei eine Anbindung an das Gewerbegebiet Hagenwerder, wo etwa das Unternehmen Skan seinen Sitz hat, oder auch die Anbindung des Gewerbegebietes im Görlitzer Norden, wo Hornbach und Porta zu finden sind. "Das treibt uns um, weil es dorthin derzeit keinen Anschluss durch den ÖPNV gibt." Durch die Umstellung des Busverkehrs durch den Landkreis voriges Jahr waren Haltepunkte weggefallen.