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Görlitz: Wohnmobile können künftig auch unmittelbar an der Altstadt parken

Der Stadtrat gab grünes Licht für ein Investitionsprojekt. 33 Stellplätze sollen auf dem Gelände des alten Gaswerkes entstehen. Die Pläne sind nicht unumstritten.

Von Sebastian Beutler
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Auf diesem Gelände des früheren Gaswerkes in Görlitz soll ein neuer Stellplatz für Wohnmobile entstehen. Im Hintergrund die Türme der Peterskirche.
Auf diesem Gelände des früheren Gaswerkes in Görlitz soll ein neuer Stellplatz für Wohnmobile entstehen. Im Hintergrund die Türme der Peterskirche. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Görlitz bekommt seinen ersten innerstädtischen Wohnmobilhafen. Der Stadtrat beschloss am Donnerstag einen entsprechenden Bebauungsplan bei nur einer Gegenstimme. Der Parkplatz wird ausreichend groß für 33 Caravan-Fahrzeuge sein und sich auf dem Gelände des alten Gaswerkes an der Lunitz in der Nikolaivorstadt in unmittelbarer Nähe zur Altstadt befinden. Gegenwärtig gibt es für Wohnmobile eigens vorgesehene Standplätze nur am Berzdorfer See, am Freizeitzentrum Rosenhof im Görlitzer Stadtteil Biesnitz, am Kühlhaus und am Kalkwerk in Ludwigsdorf, allesamt weitab vom Zentrum der Stadt.

Wie aber Eva Wittig, Chefin der Görlitzer Wirtschaftsförderung, erklärte, bevorzugen Wohnmobil-Touristen innerstädtische Parkplätze, um ihre Fahrzeuge dort abzustellen und anschließend meist zu Fuß die Stadt zu entdecken. In den vergangenen Jahren habe sich die Zahl von Gästen, die mit einem Wohnmobil anreisten, ihren Worten zufolge deutlich erhöht.

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Bis zuletzt gab es aber Kritik an dem Standort, über Zu- und Abfahrten sowie Geräuschprobleme und darüber, ob ein weiterer Stellplatz überhaupt nötig ist. Eine Bürgerversammlung vor wenigen Wochen hat zumindest zu mehr gegenseitiges Verständnis geführt. An dem Vorhaben wird seit knapp sechs Jahren gearbeitet. Errichtet und betrieben wird der Parkplatz von einem Tochterunternehmen der Stadtwerke Görlitz AG.