Jeden Tag dreht der 63-jährige Besitzer mit seinem kleinen Hund Runden im Stadtgebiet. Gassigehen ist angesagt. Immer mit dabei hat der Mann den Hundekotbeutel. Es sei selbstverständlich, die Hinterlassenschaften aufzuräumen.
Er ärgert sich jedoch, wie er sagt, „dass es in der Stadt keine Hundetoiletten gibt.“ In anderen Kommunen funktioniert das auch, meint er. In Jonsdorf zum Beispiel. Da schaffte die Gemeinde letztes Jahr Hundeklos für den Rosengarten an. In Olbersdorf gibt es diesen Service für Tierhalter schon länger. In Reichenbach an der Gersdorfer oder Richtung Nieskyer Straße würde die Aufstellung solcher spezieller Abfalleimer durchaus Sinn machen, findet der Hundebesitzer. Die Strecken gehen viele Hundehalter mit ihrem Vierbeiner entlang. „Ich zahle, wie bestimmt fast alle im Ort, pünktlich meine Hundesteuern, da ist es doch nicht zu viel verlangt, zwei oder drei solcher Behälter zu organisieren“, meint der Reichenbacher.
Doch um Hundetoiletten ging es im jüngsten Stadtrat nicht. Dafür um eine erneute Erhöhung der Hundesteuer. Auf mehr als 70 Euro pro Jahr.