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Denkmalvernichtung in Görlitz: Ein Schlag ins Gesicht vieler Bauherren

SZ-Redakteur Ingo Kramer kommentiert den Umgang mit Denkmalen in Görlitz.

Von Ingo Kramer
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Von den Stuckfassaden der Salomonstraße 13 und 14 in Görlitz ist nichts mehr übrig.
Von den Stuckfassaden der Salomonstraße 13 und 14 in Görlitz ist nichts mehr übrig. © Foto: Wikipedia/Freddo213

Seit 1990 – und in wenigen Einzelfällen auch schon zuvor – haben sich in Görlitz zahlreiche Bauherren verdient gemacht um die denkmalgerechte Sanierung ihrer alten Häuser. Ohne dieses Engagement sähe die Stadt heute nicht so aus, wie sie aussieht und Touristen hätten viel weniger Gründe, die Stadt zu besuchen. Von der Denkmalpflege wurden die Bauherren in all den Jahren teilweise unterstützt, teilweise aber auch mit Auflagen belegt, die so detailliert und kleinlich waren, dass sie die Bauherren wahlweise zur Weißglut oder an den Rand des finanziellen Ruins getrieben haben. Dennoch ist das Ergebnis dieses zumeist sehr starren und kompromisslosen Handelns eine in weiten Teilen originalgetreu sanierte Stadt, die ihresgleichen sucht.

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