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Kann erneuerbare Energie den Kreis Görlitz sanieren?

Es gibt ein Vorbild dafür: den Rhein-Hunsrück-Kreis. Dessen früherer Landrat kommt am nächsten Mittwoch nach Görlitz und berichtet über sein Erfolgsrezept.

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Kann man mit erneuerbarer Energie den Landkreis Görlitz sanieren?
Kann man mit erneuerbarer Energie den Landkreis Görlitz sanieren? © Symbolfoto: dpa/Jan Woitas

Wie man einen Landkreis mit erneuerbaren Energien saniert, stellt am kommenden Mittwoch in Görlitz Bertram Fleck vor, der 26 Jahre lang Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises war.

Der heute 73-jährige CDU-Politiker setzte von Beginn seiner Amtszeit 1989 auf dezentrale Stromerzeugung. So bekam der Rhein-Hunsrück-Kreis bereits 2010 das erste Solardachkataster in Rheinland-Pfalz. Über 5.000 Dächer sind mittlerweile in dem Kreis mit Solarplatten ausgestattet, es gibt 18 Biomasseanlagen, 18 Nahwärmeverbünde, 278 Windkraftanlagen. Die Zahlen stammen von 2021 und können sich seitdem weiter erhöht haben.

Der Kreis gilt heute als Nullemissions-Kreis bei Wärme, Strom und Abfall. "Er hat seinen Landkreis innerhalb von zwei Jahrzehnten quasi schuldenfrei gemacht und zu einer prosperierenden Region umgebaut", heißt es in der Einladung der Klima-Union. Das ist ein Verein, der von CDU-Politikern gegründet wurde, die sich für den Klimaschutz einsetzen und das 1,5-Grad-Ziel erreichen wollen.

Im Gespräch mit Heinrich Strößenreuther wird Bertram Fleck erzählen, was sein Erfolgsrezept war und wie das alles gelungen ist - und was der Kreis Görlitz davon lernen kann. „Mit Milliarden den Landkreis beleben?“, heißt der Abend, der am 5. Juli, 19 Uhr, im Energy Co-Working-Space, Lutherstraße 51, beginnt. Anmeldungen bitte unter: www.eventbrite.de/e/658303432287.