Die Höhe der Einnahmen durch den Holzverkauf sorgte bei den Reichenbacher Stadträten für ein Schmunzeln. Reichenbach kann mit dem Erlös wahrlich keine großen finanziellen Sprünge machen, wie aus dem vom Staatsbetrieb Sachsenforst vorgestellten „Wirtschaftsplan Wald 2024“ hervorgeht. Über den musste der Stadtrat abstimmen. Durch den Holzverkauf soll die Stadt 420 Euro erzielen. Das Geld bleibt aber nicht für den Haushalt übrig. Denn der Summe stehen Verwaltungskosten in Höhe von 234 Euro gegenüber. Das ist mehr als die Hälfte der so oder so geringen Einnahmen. Damit bleiben letztendlich 186 Euro für das Stadtsäckel.
Zwischen der Stadt und Sachsenforst besteht ein Vertrag zur Bewirtschaftung von 11,1 Hektar sogenannter Holzbodenfläche. Das sind Flächen, auf denen Bäume und Sträucher wachsen. Geerntet werden sollen laut Plan in diesem Jahr 15 Festmeter Holz. Dazu zählen beispielsweise Bruchholz, welches durch Sturmschäden anfällt und marode Straßenbäume, die gefällt werden müssen. Auch in den Vorjahren war die eingenommene Summe ähnlich gering. Das Holz wird vor allem als Feuerholz an Privatleute im Ort verkauft.