Die Bezahlkarte für Asylsuchende wird im Kreis Görlitz im Mai eingeführt. Das teilte jetzt Landrat Stephan Meyer (CDU) vor Journalisten mit. Er rechnet damit, dass rund 1.200 Karten im ersten Anlauf im Kreis Görlitz verteilt werden. Nach der Ausschreibung der Leistung sei der Auftrag jetzt an die Pay Center GmbH gegangen.

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Das Unternehmen hat seinen Sitz in München-Freising und wurde 2012 gegründet. Es erhielt von der Bundesaufsicht für Finanzdienstleistungen (BaFin) seinerzeit die Lizenz, das erste E-Geldinstitut mit eigener Bankleitzahl zu führen. Pay Center hatte auch schon von anderen sächsischen Landkreisen den Zuschlag erhalten, sodass Meyer damit rechnet, dass die Karten zügig geliefert werden.

Die sächsischen Landkreise hatten sich im Winter darauf verständigt, nicht auf die Einführung einer bundesweiten Bezahlkarte im kommenden Jahr zu warten, sondern die Einführung einer solchen Karte selbst in die Wege zu leiten.

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Die Bezahlkarte kann innerhalb Sachsens zum Einkaufen ohne Einschränkung von Geschäften und zum Abheben von Bargeld genutzt werden. Erwachsene können pro Monat 50 Euro Bargeld abheben, Kinder zehn Euro. Darauf hatten sich die Landkreise mit dem Freistaat verständigt. Überweisungen seien mit der Bezahlkarte nicht möglich. Das gelte auch für Online-Einkäufe, es sei denn, die Karte ist für bestimmte Anbieter wie Mobilfunk, öffentlicher Personennahverkehr oder Abbuchungen des Vermieters durch das Ausländeramt freigeschaltet.

Die Karte soll zum einen die Attraktivität des Flüchtlingsstatus in Deutschland verringern und Überweisungen in die Herkunftsländer verringern sowie zum anderen auch das Schleusen von Geflüchteten eindämmen.