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Gerhart-Hauptmann-Theater: In Görlitz gibt es wieder einen Wasserschaden

Im Großen Haus in Görlitz waren Bauarbeiten an der Heizung im Gange, dort ist Wasser ausgetreten. Bühnentechniker verhinderten Schlimmeres.

Von Carla Mattern
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Vor einem knappen Jahr hatte eine Sprinkleranlage einen schweren Wasserschaden rund um die Bühne ausgelöst.  Nun gibt es erneut einen Wasserschaden, diesmal im Hinterhaus.
Vor einem knappen Jahr hatte eine Sprinkleranlage einen schweren Wasserschaden rund um die Bühne ausgelöst. Nun gibt es erneut einen Wasserschaden, diesmal im Hinterhaus. © Gerhart-Hauptmann-Theater

Vom Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau gibt es eine neue Hiobsbotschaft. Wie am Rande eines Pressegesprächs des Görlitzer Landrats Stephan Meyer (CDU) mit Journalisten am Montag bekannt wurde, gibt es am Standort Görlitz des Theaters schon wieder einen Wasserschaden. Am Freitag soll ersten Informationen zufolge bei Bauarbeiten an einer Heizungsanlage eine Warmwasserleitung offen geblieben und zwei Stunden lang warmes Wasser ausgelaufen sein. Das verursachte Schäden im westlichen Gebäudeteil.

Diese Angaben bestätigte am Montagnachmittag die Sprecherin des Gerhart-Hauptmann-Theaters Jasmin Schröter. Am Freitag ereignete sich nach Bauarbeiten an der Heizungsanlage am Großen Haus in Görlitz ein Leitungswasserschaden. Offensichtlich strömte auf Ebene des Tanzsaales etwa zwei Stunden Wasser in den westlichen Teil des Hauses. Mitarbeiter der Bühnentechnik hatten extrem schnell reagiert, das Wasser abgestellt, das ausgetretene Wasser abgesaugt und Trocknungsgeräte aufgestellt, so Jasmin Schröter. Betroffen von dem Wasserschaden sind die Chorgarderoben der Damen, die Solistinnengarderoben, Maske und Requisite.

Zwischenzeitlich ist laut der Theatersprecherin ein Großteil der Räume wieder trockengelegt und bereits wieder benutzbar, die Trocknungsarbeiten dauern aber an. Der Probenbetrieb kann mit kleinen Einschränkungen wie geplant stattfinden, genau wie die Premiere von Speak Low When You Speak Love an diesem Freitag und Saul am Wochenende darauf.

Laut Landkreis-Informationen habe es am Montagmorgen eine Notbesprechung gegeben. Der Intendant habe sich zuversichtlich geäußert, dass der finanzielle Schaden zumindest diesmal nicht so groß ist wie bei dem Unglück Ende vorigen Jahres. Das bestätigt auch der Intendant des Gerhart-Hauptmann-Theaters, Daniel Morgenroth, gegenüber Sächsische.de. „Wir sind hier offensichtlich noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen“ sagt der Intendant. „Durch die schnelle und kompetente Reaktion unserer technischen Mannschaft konnte Schlimmeres verhindert werden. Aber das Wasser scheint uns nicht loszulassen. Wir machen wie immer das Beste daraus und freuen uns auf die erste Premiere im großen Haus!“

Erst im September hatte das Theater in Görlitz die Bühne im Großen Haus nach dem Wasserschaden wieder in Betrieb genommen. Im November 2022 hatte es einen Defekt gegeben und die Sprinkleranlage die Bühne samt Technik und Ausstattung geflutet. Daraufhin hatte das Theater Ausweichspielstätten gesucht und in Görlitz beispielsweise im alten Güterbahnhof, im Kaufhaus am Demianiplatz und in der Synagoge gespielt.