Görlitz
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Schlesisches Museum in Görlitz macht zu

Ab 20. März haben Bauarbeiter in dem Museum das Sagen. Bleibt nur noch wenig Zeit, die aktuellen Ausstellungen zu besuchen.

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Schlesisches Museum zu Görlitz
Schlesisches Museum zu Görlitz © SAE Sächsische Zeitung

Das Schlesische Museum zu Görlitz bleibt ab 20. März eine Zeitlang geschlossen. Seit der Eröffnung des Schönhofs im Jahr 2006 sind inzwischen einige Bereiche im Gebäude renovierungsbedürftig, sodass Baumaßnahmen notwendig werden. Der Zeitpunkt der Wiedereröffnung wird rechtzeitig bekannt gegeben. Das teilt das Schlesische Museum mit. Bis zum 19. März 2023 ist das Museum regulär geöffnet.

Das Porzellan aus Schlesien wurde in einer Ausstellung gezeigt - hier Kindergeschirr mit Schäden.
Das Porzellan aus Schlesien wurde in einer Ausstellung gezeigt - hier Kindergeschirr mit Schäden. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Besondere Schätze in kurzen Filmen vorgestellt

Bis dahin können sich Interessierte auf der Homepage des Museums www.schlesisches-museum.de über einige besondere Schätze der Dauerausstellung informieren. Direkt von der Startseite aus findet man zu elf kurzen Filmen, in denen etwa an einen Besuch der Hohenzollernfamilie auf der Schneekoppe erinnert wird, an die letzten Tage des Dichters Gerhart Hauptmann in Agnetendorf oder die Bildhauerin Dorothea von Philipsborn aus einem Dorf bei Breslau. Auch so ungewöhnliche Kostbarkeiten wie ein goldenes „Trinkschiff“ aus der Zeit um 1600, feinste Breslauer Goldschmiedearbeit, oder ein Doppelporträt Otto Muellers mit seiner Frau Maschke, Zeugnis einer großen Liebe, kann man dort näher kennenlernen.

Mit dem Smartphone durch die Görlitzer Geschichte spazieren

Ein weiteres Angebot des Schlesischen Museums zu Görlitz ist der digitale Geschichtspfad durch Görlitz und Zgorzelec. Mithilfe einer Smartphone-App kann man sich vom Schönhof aus am Barockhaus vorbei die Neißstraße hinunter über die Altstadtbrücke bis auf die polnische Seite der Europastadt führen lassen. An verschiedenen Punkten informiert die App über die gemeinsame und die geteilte Geschichte beider Städte. In den Görlitzer Touristeninformationen liegen dazu Stadtpläne und Postkarten mit einem QR-Code aus, über den man auf die Seite www.pfade-goerlitz.eu gelangt. Diese App kann trotz der Schließzeit des Museums genutzt werden. (SZ)