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Bundespolizisten finden 21 Migranten in und bei Görlitz

Die Beamten wurden an vier verschiedenen Orten fündig. Darüber hinaus erwischte eine deutsch-polnische Streife einen Schleuser.

Von Ingo Kramer
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Ein Dolmetscher (rechts) hilft bei der Befragung eines Migranten in der Kontrolleinheit am Grenzübergang Ludwigsdorf in Görlitz.
Ein Dolmetscher (rechts) hilft bei der Befragung eines Migranten in der Kontrolleinheit am Grenzübergang Ludwigsdorf in Görlitz. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Am Dienstag nahmen Beamte der Bundespolizei im Raum Görlitz insgesamt 21 Migranten in Gewahrsam. Darüber informiert Ivonne Höppner, Pressesprecherin der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Zunächst entdeckten die Beamten in den frühen Morgenstunden einen Iraner am Busbahnhof in Görlitz. Weitere fünf Personen wurden an der Grenzkontrollstelle auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße festgestellt. Die drei Syrer und zwei Libanesen waren zu Fuß unterwegs.

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Später griffen die Beamten elf syrische Staatsangehörige auf, als diese zu Fuß über die Eisenbahnbrücke in Zentendorf einreisten. Kurz vor Mitternacht stellte eine Streife der Bundeszollverwaltung in Hagenwerder vier Afghanen ohne gültige Reisedokumente fest. Zuständigkeitshalber wurden die vier Männer der Bundespolizei übergeben. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden acht Migranten an die zuständige Erstaufnahmeeinrichtung übergeben, die anderen 13 Migranten wurden nach Polen zurückgewiesen.

Bei einer gemeinsamen Streife der deutsch-polnischen Dienststelle Ludwigsdorf wurden am Dienstagnachmittag in Polen an der Neißebrücke in Piensk ein mutmaßlicher Schleuser sowie vier geschleuste Menschen festgenommen. Die Beamten kontrollierten einen VW Bora mit polnischen Kennzeichen. Der Fahrer, ein 34-jähriger Turkmene, konnte sich nicht ausweisen. Er gab an, dass seine Reisedokumente in seiner Wohnung in Polen liegen. Im Fahrzeug befanden sich zudem vier weitere Personen. Diese wiesen sich mit ihren afghanischen Reisepässen aus. Im Besitz gültiger Aufenthaltstitel waren sie nicht. Der polnische Grenzschutz nahm den turkmenischen Schleuser wegen des Verdachts des Ein- und Ausschleusens auf polnischem Territorium fest. Die vier Afghanen wurden wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise nach Polen festgenommen. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des Einschleusens sowie des Versuchs der unerlaubten Einreise.