Wer in der Görlitzer Innenstadt, aber auch in anderen Wohngebieten, schon immer mal wieder seinen Gefrierschrank abtauen wollte, der hatte am Sonnabendabend die Gelegenheit dazu. Unverhofft allerdings, entsprechend groß war die Verwunderung - und der Ärger.
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Auf den verschiedenen Facebook-Gruppen gab es flugs die unterschiedlichsten Kommentare. "Oh nein, die Welt geht unter", hieß es sarkastisch. Oder auch: "So spart ihr wenigstens an Stromkosten." Dazu konnte man in den Meldungen der Nutzer lesen, wo überall der Strom ausgefallen war: Stadtpark, Kahlbaumallee, Moltke- und Emmerichstraße, auch Schützenstraße, Gartenstraße, Weinberg. "Nikolaivorstadt auch stockdunkel", hieß es. Dazu Südstadt und Zittauer Straße, weiter drinnen Jakobstraße und Konsulplatz.
Auf SZ-Anfrage bestätigten die Görlitzer Stadtwerke, dass es am Sonnabend zwischen 16.45 und 18.45 Uhr zum Stromausfall in weiten Teilen der Innenstadt gekommen war. Der Grund sei eine Störung im Mittelspannungsnetz gewesen, hieß es. Laut dem Online-Lexikon Wikipedia werden diese Netze "üblicherweise mit Hochspannung von 10 kV oder 20 kV betrieben." Mittelspannungsnetze dienten "der Verteilung der elektrischen Energie auf Strecken im Bereich einiger Kilometer bis zu 100 Kilometer in ländlichen Bereichen."
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Was die Ursache der Störung gewesen war, konnte der Notdienst der Stadtwerke am Wochenende nicht mitteilen. Auch nicht, ob der Schaden vollständig behoben werden konnte. (SZ/fum)