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Inflationszeit: Sollte der Kreis Görlitz sich weiter als „Unbezahlbarland“ vermarkten?

Die Kampagne läuft seit fünf Jahren. Aber ist sie noch zeitgemäß? Für den Landrat offenbar schon.

Von Sebastian Beutler & Ingo Kramer
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Das große „U“ steht für „Unbezahlbarland“. Martin Schröter von der Tischlerei Mond Luchs aus Niesky hat den Tresen für den Unbezahlbarland-Treffpunkt in Görlitz gebaut.
Das große „U“ steht für „Unbezahlbarland“. Martin Schröter von der Tischlerei Mond Luchs aus Niesky hat den Tresen für den Unbezahlbarland-Treffpunkt in Görlitz gebaut. © André Schulze

Als es jüngst im Görlitzer Stadtrat um die neue Bettensteuer ging, da meldete sich Ina Lachmann zu Wort. Die Chefin des Hotels „Insel der Sinne“ am Berzdorfer See engagiert sich zugleich im Tourismusverein der Stadt. Zwar ist sie eng mit der Wählervereinigung Bürger für Görlitz verbunden und konnte daher auch den politischen Druck verstehen, die Steuer einzuführen, aber als Hotelfrau hatte sie kein Verständnis für die Steuer generell und für den Zeitpunkt obendrein. Gerade jetzt bei hohen Inflationsraten zeigten die Gäste nach ihren Worten eine hohe Preissensibilität und würden ihr verlängertes Wochenende eher um einen Tag verkürzen oder gleich ganz verzichten.

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