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Nach "Compact"-Verkaufsstopp: Welche Rolle Magazine vom extremen Rand in Görlitz spielen

Im rechten und linken Spektrum gibt es einschlägige Titel. Wie oft sie vorkommen, wer sie kauft und warum Einzelhändler sie nicht einfach aussortieren können.

Von Marc Hörcher
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Bianca Blackburn, Inhaberin des "Presse & Buch Zentrum" steht in ihrem Geschäft am Postplatz in Görlitz. Sie distanziert sich von extremistischen Meinungen - muss sie aber im Sortiment lassen.
Bianca Blackburn, Inhaberin des "Presse & Buch Zentrum" steht in ihrem Geschäft am Postplatz in Görlitz. Sie distanziert sich von extremistischen Meinungen - muss sie aber im Sortiment lassen. © Martin Schneider

Zwei gewaltbereite, junge Männer drohen mit ihren Fäusten. Mit diesem Bild macht das rechtsextreme „Compact“ Magazin im Februar auf. Das KI-generierte Titelblatt zeigt aber nicht etwa Klischee-Ausländer, sondern augenscheinlich biodeutsche Bauern auf einer fiktiven Protestveranstaltung. Im Hintergrund weht von einem Traktor eine Fahne der „Landvolkbewegung“ - eine völkisch-nationalistische und antisemitische Bewegung aus der Zeit der Weimarer Republik. „Bauern, Bonzen und Blockaden - Friede den Dörfern, Krieg den Palästen“ lautet die Schlagzeile.

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