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Nach dem Weihnachtsmarkt: Drei Verletzte bei Schlägerei in Niesky

Bis zu 20 Deutsche beteiligten sich an einer Auseinandersetzung in Niesky. Und die Polizei meldet noch weitere Vorfälle, auch in Görlitz.

Von Ingo Kramer
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Viele Besucher drängten sich am Wochenende beim Weihnachtsmarkt auf dem Zinzendorfplatz in Niesky. Nachts aber gab es eine Schlägerei.
Viele Besucher drängten sich am Wochenende beim Weihnachtsmarkt auf dem Zinzendorfplatz in Niesky. Nachts aber gab es eine Schlägerei. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Eine Après-Ski-Party im Winterdorf Niesky auf dem Zinzendorfplatz hat am Sonntagmorgen, gegen 2.40 Uhr, ein unschönes Ende gefunden. Darüber informiert Sven Möller von der Polizeidirektion Görlitz. Als die Veranstaltung beendet war, sei es nach ersten Erkenntnissen im Hinterhof des Gymnasiums zum Streit zwischen mehreren Gästen gekommen: "Zunächst gerieten die Personen in Streit, woraufhin die Security schlichtend eingreifen wollte." Das sei nicht gelungen: "Es beteiligten sich im weiteren Verlauf bis zu 20 Personen an der Auseinandersetzung." Der zunächst verbale geführte Disput sei schließlich eskaliert und es flogen Fäuste.

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Polizisten des Reviers Görlitz, des Einsatzzuges sowie der Bundespolizei seien vor Ort geeilt und hätten die Schlägerei beendet, so Möller. Personalien wurden festgestellt. Aufgrund der unübersichtlichen Lage gebe es derzeit unterschiedliche Angaben zum Auslöser des Streits und den möglichen Tatbeteiligungen der Personen. Die Ermittlungen laufen. Rettungskräfte behandelten drei Leichtverletzte im Alter von 24, 27 und 35 Jahren ambulant. "Die Verletzten und auch alle anderen vor Ort angetroffenen Personen sind Deutsche", sagt Möller auf Nachfrage. Es gebe keinerlei Hinweise auf eine Beteiligung von Ausländern.

Unbekannte stehlen einen Neuwagen

Daneben meldet die Polizei noch weitere Vorfälle. So haben Unbekannte am Sonntag, zwischen 2.30 und 12.30 Uhr, einen Pkw Kia Ceed von der Augustastraße in Görlitz gestohlen. Das rote Fahrzeug, das erst im November zugelassen worden war, hatte einen Wert von rund 32.000 Euro. Nach dem Auto wird nun international gefahndet. Die Soko Kfz übernahm die Ermittlungen.

Gleich vier Vorfälle ereigneten sich am Wochenende auf der Autobahn A4, der erste davon am Sonnabend um 19.50 Uhr. Da lotste eine Streife des Autobahnpolizeireviers einen Honda auf den Parkplatz Löbauer Wasser von der A4. Ein bei dem 32-jährigen Fahrer durchgeführter Drogentest reagierte positiv auf Cannabis. Die Beamten ordneten eine Blutentnahme an. Der polnische Fahrer durfte nicht weiterfahren. Er wird demnächst Post von der Bußgeldstelle erhalten.

Ukrainerin transportiert Diebesgut

Am Sonntag, gegen 16.50 Uhr, hat eine Streife des Autobahnpolizeireviers Dresden einen Renault an der A4 am Parkplatz Am Eichelberg kontrolliert. Die 32-jährige Fahrerin hatte den Kofferraum ihres Megane mit drei E-Scootern und zwei E-Bikes beladen. Schnell stellte sich heraus, dass mindestens zwei der Fahrzeuge nach einem Diebstahl zur Fahndung ausgeschrieben wurden. Zudem führten die Beamten einen Drogentest bei der Ukrainerin durch. Dieser reagierte positiv auf Amphetamine. Es folgten eine Blutentnahme und die Untersagung der Weiterfahrt. Weiterhin behandelten die Polizisten sie erkennungsdienstlich. Der Ermittlungsdienst der Verkehrspolizeiinspektion in Bautzen übernahm den Sachverhalt.

Ein aufmerksamer Bürger hat am Sonntagabend, gegen 19.10 Uhr, einen Geisterfahrer auf der A4 zwischen der Abfahrt Görlitz und dem Tunnel Königshainer Berge gemeldet. Sofort wurde der Verkehrswarndienst verständigt. Schnell eingesetzte Streifen konnten den Falschfahrer aber nicht mehr antreffen. Offenbar bemerkte der Unbekannte sein Fehlverhalten und wendete. Die Polizei rät, bei einer solchen Meldung umgehend die Geschwindigkeit zu reduzieren, auf den rechten Fahrstreifen zu wechseln und auf etwaige Überholmanöver zu verzichten.

Und schließlich ist am Sonntagabend, 22.55 Uhr, ein Transporter auf der A4 in Richtung Dresden zu schwer unterwegs gewesen. Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte den Sprinter auf der A 4 bereits bei der Einreise nach Deutschland am Parkplatz An der Neiße. Die Papiere zeigten, dass das mit einem Audi Q7 beladene Fahrzeug überladen sein muss. Die Beamten informierten eine Streife des Autobahnpolizeireviers, die das Fahrzeug wog. Statt der erlaubten 3.500 Kilo zeigte die Waage 5.480 Kilogramm an. Das entspricht einer Überladung von 57 Prozent. Die Fahrt des 61-jährigen ukrainischen Fahrers endete und er erhielt eine entsprechende Anzeige.