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Görlitz und Bautzen wollen gemeinsam um Fachkräfte werben

Mit einer Stimme für die Oberlausitz sprechen, ist das Anliegen der beiden Kreise. In Pulsnitz kam es jetzt zu einem Treffen der Landräte.

Von Matthias Klaus
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Ohne Fachkräfte, auch aus dem Ausland, fehlen bis 2030 rund 49.000 Beschäftigte.
Ohne Fachkräfte, auch aus dem Ausland, fehlen bis 2030 rund 49.000 Beschäftigte. © dpa

Die Landkreise Görlitz und Bautzen wollen gemeinsam als Oberlausitz um Fachkräfte werben - egal ob für die Krankenhäuser, Pflege oder andere Bereiche, etwa für Unternehmen in den beiden Landkreisen. Deshalb hat sich jetzt der Görlitzer Landrat Stephan Meyer (CDU) mit seinem Bautzener Amtskollegen Udo Witschas, ebenfalls CDU, in Pulsnitz getroffen.

Mit dabei waren Vertreter der Wirtschaft, der Kammern, der Arbeitsagentur. Es gehe darum, als Oberlausitz mit einer Stimme zu sprechen, so Stephan Meyer nach dem Treffen. Bis zum Jahr 2030 werden rund 49.000 Fachkräfte in den beiden Landkreisen fehlen. In der Klinik in Pulsnitz, in der das Treffen der beiden Landräte stattfand, gebe es bereits gute Erfahrungen mit der Fachkräftewerbung, auch mit den damit verbundenen Schwierigkeiten. Unter anderem führt die Klinik Gespräche mit Interessenten in Brasilien. Mit einem Pilotprojekt hat es die Klinik geschafft, Beschäftigte aus ihrem Heimatland nach Deutschland zu holen.

"Ohne Zuwanderung von Fachkräften werden wir es nicht schaffen, bis 2030 die erforderliche Zahl anzuwerben", sagt Stephan Meyer. Wichtig sei eine Willkommenskultur. Es gebe bereits viele gute Initiativen in der Oberlausitz, die nun gebündelt werden müssten. Erste Schritte seien jetzt mit den Bautzenern besprochen worden. Generell, schätzt Stephan Meyer ein, funktioniere die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Bautzen gut. Er gehe davon aus, dass man nur gemeinsam die Oberlausitz voranbringen und Probleme, eben wie den Fachkräftemangel, lösen könne.