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Reichenbacher Osterpost für neue Glocken

Der Glockenstuhl der St. Johanneskirche wird saniert. In dem Zuge sollen auch zwei Glocken neu gegossen werden.

Von Constanze Junghanß
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Der Reichenbacher Gemeindekirchenrat Steffen Träger zeigt eine 3D-Projektion des Glockenstuhls. Die grün und rot markierten Balken müssen saniert oder ersetzt werden.
Der Reichenbacher Gemeindekirchenrat Steffen Träger zeigt eine 3D-Projektion des Glockenstuhls. Die grün und rot markierten Balken müssen saniert oder ersetzt werden. © Constanze Junghanß

1.500 Flugblätter hat die evangelische Kirchgemeinde Reichenbach in die Briefkästen verteilt. Eine Oster-Glocken-Post, in der die Einwohner um Unterstützung gebeten werden. Nach 346 Jahren „Dienstzeit“ benötigt der Glockenstuhl eine dringende Sanierung. Das kostet viel Geld. Zwei der drei Glocken sollen außerdem nachgegossen werden. Die älteste, die Luther-Glocke aus Bronze, läutete nach Angaben von Pfarrer Christoph Wiesener bereits schon vor dem Dreißigjährigen Krieg. Melanchthon- und Christusglocke der evangelischen St. Johanneskirche fielen im Zweiten Weltkrieg der Rüstungsindustrie zum Opfer und wurden eingeschmolzen. 1956 sind diese verlorengegangenen Glocken ersetzt worden, läuteten jedoch nie so wohlklingend, wie die Vorgänger.


Für die Sanierung des Glockenstuhls und das Neugießen der beiden Glocken nach originalem Vorbild sind etwa 162.000 Euro notwendig. Über den Kirchenkreis, Eigenmittel und Spenden kamen bereits rund 58.000 Euro für dieses Projekt zusammen. „Uns fehlt noch ein großer Schwung“, sagt Pfarrer Wiesener. Über Stiftungen sollen weitere Gelder zusammen kommen. Aber auch Spenden sind für dieses Großprojekt notwendig. Deshalb der Osterbrief, in dem es unter anderem heißt, dass „das bekannte Gruhl-Geläut wieder zurückgewonnen“ werden soll. Wer dabei helfen möchte, kann hier spenden: KD-Bank e.G. – IBAN: DE26 3506 0190 1562 4050 18 – BIC: GENO DE D1 DKD.

Wer dabei helfen möchte, kann hier spenden: KD-Bank e.G. – IBAN: DE26 3506 0190 1562 4050 18 – BIC: GENO DE D1 DKD.