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Kreis Görlitz: Sparkasse hilft Lebensretter-Verein

In sechs Beratungscentern des Geldinstituts gibt es jetzt Defibrillatoren. Sie sind frei zugänglich. Die Geräte bessern Überlebenschancen.

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So sehen die Defibrillatoren aus - hier ein Foto aus Zittau - welche die Sparkasse jetzt frei zugänglich in sechs Beratungscentern im Landkreis Görlitz aufgehängt hat.
So sehen die Defibrillatoren aus - hier ein Foto aus Zittau - welche die Sparkasse jetzt frei zugänglich in sechs Beratungscentern im Landkreis Görlitz aufgehängt hat. © Sparkasse Oberlausitz-Niederschl

Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien stattet ihre Beratungscenter in Weißwasser, Niesky, Löbau, Zittau, Ebersbach-Neugersdorf und Görlitz mit Defibrillatoren aus. Das teilt Bettina Richter-Kästner mit, Sprecherin der Sparkasse. Die Geräte, die im Notfall helfen, Leben zu retten, werden für jedermann zugänglich sein. Somit kann im Ernstfall schnell reagiert werden. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde. Je eher mit einer Reanimation begonnen wird, desto größer sind die Überlebenschancen.

Die Sparkasse im Landkreis Görlitz reagiert damit auf eine Bitte einer Notfallärztin aus dem Klinikum Oberlausitzer Bergland. Bereits im Sommer des vergangenen Jahres rief Dr. Karolin Fiedler-Lust, Oberärztin in der Anästhesie und Intensivmedizin in dem Zittauer Klinikum in Zusammenarbeit mit dem Verein Region der Lebensretter und der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien eine Crowdfunding-Aktion ins Leben.

Markus Wendler ist Leiter des Rettungsdienstes des DRK Löbau. Er macht mit beim Verein der Region der Lebensretter. Vor Kurzem wurde er über die Lebensretter-App informiert. Seinem Einsatz verdankt eine 32-Jährige aus Görlitz ihr Leben.
Markus Wendler ist Leiter des Rettungsdienstes des DRK Löbau. Er macht mit beim Verein der Region der Lebensretter. Vor Kurzem wurde er über die Lebensretter-App informiert. Seinem Einsatz verdankt eine 32-Jährige aus Görlitz ihr Leben. © Rafael Sampedro

Mit dem Geld aus der Aktion wurde die Lizenzgebühr für ein App-basiertes System finanziert. Rettungsleitstellen können damit registrierte professionelle Ersthelfer per Smartphone in der unmittelbaren Nähe eines Notfalls orten und alarmieren. Dieses System ist bereits in den Landkreisen Bautzen sowie Görlitz etabliert und half schon zahlreichen Menschen. Weitere Sparkassen folgen übrigens einer solchen Crowdfunding-Aktion.

Sparkassen-Mitarbeiter erhalten zur Bedienung der Defibrillatoren ein Schulungsangebot, so Richter-Kästner. (SZ/cam)