Die Stadt Görlitz beseitigt in den kommenden Tagen und Wochen die Schmierereien an ihren Gebäuden. Das teilte der Leiter des Ordnungsamtes, Uwe Restetzki, im jüngsten Stadtrat auf Anfrage des AfD-Stadtrates Sebastian Wippel mit. Seit Jahresbeginn stellte auch die Polizei verstärkt politisch motivierte Schmierereien fest. Einen Schwerpunkt, schilderte die Görlitzer Verwaltung kürzlich gegenüber der SZ, bilden die Innenstadt rund um den Marienplatz, Postplatz und Berliner Straße.
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Auch städtische Gebäude sind betroffen, zum Beispiel die Nikolaischule. Laut Uwe Restetzki werde derzeit die Planung für Reinigungsaktionen in den kommenden Tagen und Wochen erarbeitet. Allerdings kann die Stadt nur ihre Flächen reinigen, nicht zum Beispiel Fassaden von Häusern in Privatbesitz.
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Sebastian Wippel brachte Graffiti in Zusammenhang mit den Görlitzer Demos gegen Rechtsextremismus, nach denen Leute durch die Stadt gezogen seien und Häuser massiv mit politisch links motivierten Graffiti besprüht hätten, „vielleicht nicht zuletzt wegen der Versammlung“. Auf Nachfrage eines anderen Stadtrates sagte er, es handele sich um eine Vermutung aufgrund des zeitlichen Zusammenhangs. Bei der Demo Ende Januar waren nahezu alle Parteien und verschiedene Bündnisse vertreten. (SZ/sdn)