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Ukrainehilfe in Görlitz steht auf der Kippe

Die psychologische Beratungsstelle für ukrainische Geflüchtete galt als Aushängeschild in der Ukraine-Hilfe. Doch jetzt kann sie seit Monaten nicht mehr arbeiten.

Von Susanne Sodan
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Zum Gedenken an den Kriegsausbruch kamen im Februar viele ukrainische Geflüchtete auf dem Marienplatz zusammen. So einige von ihnen nutzten die psychologische Beratungsstelle.
Zum Gedenken an den Kriegsausbruch kamen im Februar viele ukrainische Geflüchtete auf dem Marienplatz zusammen. So einige von ihnen nutzten die psychologische Beratungsstelle. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Man merkt Joachim Trauboth die Erschöpfung an, auch die Enttäuschung. Die von ihm ins Leben gerufene psychologische Beratungsstelle für Frauen und Kinder aus der Ukraine - sie kann seit Monaten nicht mehr arbeiten. „Wir haben von der Reformierten Gemeinde jetzt zwei Räume zur Verfügung gestellt bekommen, in denen wir seit voriger Woche wieder einzelne Angebote machen. Aber das deckt den Bedarf keineswegs.“ Inzwischen, erzählt Trauboth, gibt es Wartelisten für die Angebote. Vor allem für Kinder, die nach ihren Erlebnissen Sprachtherapie benötigen.

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