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Warnstreik: Busse und Straßenbahnen im Kreis Görlitz fallen aus

Im Kreis Görlitz wird an den Warnstreiktagen Donnerstag und Freitag im Nahverkehr nicht viel gehen. Es wird schlimm für Schüler und Pendler.

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Kein Stadtbus und keine Straßenbahn werden am Donnerstag und Freitag

in Görlitz fahren.
Kein Stadtbus und keine Straßenbahn werden am Donnerstag und Freitag in Görlitz fahren. © André Schulze

Im Kreis Görlitz werden Fahrgäste von Nahverkehrsbussen und Straßenbahnen am Donnerstag und Freitag meist umsonst an der Haltestelle stehen - oder gleich auf private Fahrzeuge umsteigen. Der für den 29. Februar und 1. März angekündigte Warnstreik der Gewerkschaft Verdi für den öffentlichen Personen-Nahverkehr wird der Grund dafür sein. Die Mitarbeitenden aller im Kreis Görlitz fahrenden Nahverkehrsunternehmen sind zum Warnstreik aufgerufen.

Mittlerweile haben die Verkehrsunternehmen und auch der für den öffentlichen Personen-Nahverkehr zuständige Landkreis Görlitz beratschlagt, was an den beiden Warnstreiktagen geht und was nicht. Ganz kurz zusammengefasst: Es wird kaum etwas fahren im Kreis. So steht jetzt fest, dass die Görlitzer Verkehrsbetriebe GVB die Stadtbusse und Straßenbahnen im Depot lassen. An beiden Warnstreik-Tagen, also Donnerstag und Freitag, verkehren keine Busse und Straßenbahnen im Görlitzer Stadtverkehr. Das teilt Ulf Klimke am Dienstagabend mit. "Der GVB ist es leider nicht gelungen, einen Notfahrplan abzustimmen und bedauert ausdrücklich die Unannehmlichkeiten für ihre Fahrgäste", so Klimke. Bei den zurückliegenden Warnstreiktagen am 21. und 22. Februar hatte die GVB immerhin einen Notfahrplan angeboten.

Im Kreis Görlitz unterwegs sind neben den Görlitzer Verkehrsbetrieben auch die DB Regio Bus Ost GmbH Niederlassung Zittau im Süden und der Omnibusverkehr Oberlausitz. Der Kreis Görlitz, der für den öffentlichen Personen-Nahverkehr zuständig ist, informiert am Montag auf Nachfrage, dass die Verkehrsunternehmen derzeit Notfahrpläne vorbereiten. Am Dienstag wird von einer Kreis-Sprecherin mitgeteilt, dass die Subunternehmen, der Omnibusverkehr Oberlausitz und die DB Regio Bus Ost GmbH, voraussichtlich nicht bestreikt werden.

So können im Netz der DB Regio Bus Ost GmbH wieder etwa 40 Prozent der Fahrten, vor allem im Raum Löbau und Umgebung, und bei der Omnibusverkehr Oberlausitz etwa 50 Prozent der Fahrten teilweise oder durchgehend bedient werden. Die Unternehmen haben Notfahrpläne erstellt, die auf den jeweiligen Internetseiten einsehbar sind. Es wird dringend empfohlen, sich vor Fahrtantritt bei den Verkehrsunternehmen zu informieren, da aufgrund von Fahrplanänderungen und Baustellen weitere Anpassungen vorgenommen wurden, so die Kreis-Sprecherin.

Beim Omnibusverkehr Oberlausitz entfallen am 29. Februar und 1. März die meisten Fahrten. Das betrifft die Linien 31, 34, 59, 62, 64, 65, 66 und 69, hier fallen fast alle Fahrten aus, teilt Knut Gräbedünkel mit, Geschäftsführer bei OVO. Einige Fahrten entfallen auf den Linien 63 und 68, und einzelne auf Linie 61. Auf der Internetseite informiert das Busunternehmen und auch telefonisch gibt es Auskünfte.