Reisende und Pendler zwischen Zittau und Cottbus, Görlitz und Hoyerswerda, Görlitz und Dresden, Zittau und Dresden, Seifhennersdorf und Hradek nad Nisou müssen sich wieder mit Beeinträchtigungen und Ausfällen beschäftigen. Die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft Odeg kündigt auf den Regionalbstrecken RB 64 und RB 65 Zugausfälle an. Auch das Bahnunternehmen Trilex teilte am Dienstagabend mit, dass auf den Linien RE 1/ RB60 und RE2/ RB 61 sowie der Trilex-Linie 7 ab 18 Uhr keine Züge mehr fahren. Dabei geht es auf allen Linien um den 7. September.

In diesem Fall sind aber nicht Personalengpässe die Ursache für die Zugausfälle, wie noch im August. Da fehlten der Odeg zufolge viele Mitarbeiter wegen Urlaubs und Krankheit. Trilex teilt mit, dass der Infrastrukturbetreiber DB Netz AG an einem Stellwerk bei Bischofswerda Arbeiten durchführt. Die führen am Donnerstag, dem 7. September ab 18 Uhr zu einem fast vollständigen Totalausfall aller Trilex-Züge in Ostsachsen bis zum nächsten Betriebstag ab etwa 3.30 Uhr. Da die Baustelle durch den Infrastrukturbetreiber DB Netz AG nun kurzfristig bis auf die Grenzbrücke nach Böhmen erweitert wurde, wird der Schienenersatzverkehr von Seifhennersdorf über Zittau nun bis Hrádek nad Nisou verlängert werden. Der Ärger der Länderbahn mit der DB Netz AG ist nicht neu.

Auch die Odeg nennt Bauarbeiten an einem Stellwerk als Grund für die Ausfälle vom Donnerstagabend bis zum frühen Freitagmorgen. Von der Bau-Dynamik der DB Netz wurde nicht nur Trilex überrascht. Auch Odeg schreibt: " Aufgrund einer sehr kurzfristigen Änderung seitens der DB Netz AG entfällt nun nicht der Abschnitt Horka - Görlitz, sondern die Baumaßnahmen wurden bis Zittau ausgeweitet.

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Die Beeinträchtigungen sind groß. "Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet, allerdings konnten aufgrund der großen Zahl entfallender Zugleistungen nicht jede einzelne durch Busse ersetzt werden. Fahrgäste werden aufgrund der nicht einzuhaltenden Reiseketten dringend gebeten zu prüfen, ob sie ihren Reiseantritt an diesem Tag vorziehen oder verschieben können. Fahrradmitnahmen können aufgrund von Kapazitätseinschränkungen in den Bussen nicht gewährleistet werden", so Trilex in einer Mitteilung. Ähnlich läuft es auch bei der Odeg. Busse fahren deutlich eher als die Züge. Und die Busse brauchen deutlich länger für die gleiche Strecke.

Odeg informiert auf seiner Internetseite über die Änderungen, in den Zügen hängen Infozettel aus. Trilex beklagt in der Mitteilung vom Dienstagabend, dass durch die kurzfristige Entscheidung die nun geltenden Baufahrpläne nicht in den Stationen ausgehangen werden können.