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Nachfahren erinnern an Görlitzer Juden

Das Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 muss mit immer weniger Zeitzeugen auskommen. Ein Video bewahrt die Erinnerung der Nachkommen.

Von Sebastian Beutler & Susanne Sodan
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Erinnern an die früheren jüdischen Mitbewohner hat in Görlitz Tradition: Dieses Jahr kann der Gedenkmarsch von der Frauenkirche zur Synagoge aber coronabedingt nicht stattfinden. Eine Gedenkveranstaltung gibt es aber trotzdem.
Erinnern an die früheren jüdischen Mitbewohner hat in Görlitz Tradition: Dieses Jahr kann der Gedenkmarsch von der Frauenkirche zur Synagoge aber coronabedingt nicht stattfinden. Eine Gedenkveranstaltung gibt es aber trotzdem. © Nikolai Schmidt

Viele Erinnerungen an Charles Wolfgang Arnades Kindheit in Görlitz sind nicht überliefert. "Er hat darüber nie viel gesprochen", erzählt Peter Arnade, sein Sohn. Er wiederum hat seine Kindheit in Florida, Indien, Afrika verbracht. Charles Wolfgang, ursprünglich Karl-Wolfgang Arnade war Historiker in den USA. Sein Beruf brachte ihn und seine Familie auch für etwa fünf Monate nach Osteuropa, "und das Ende dieser Reise führte uns auch nach Görlitz", erzählt Peter Arnade. 

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