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DRK sucht Mitstreiter für Berzdorfer See

2020 sorgten erstmals Rettungsschwimmer am Görlitzer Ufer für Sicherheit. Ob auch dieses Jahr das DRK im Einsatz ist, ist noch nicht klar. Es will vorbereitet sein.

Von Susanne Sodan
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So ruhig blieb es nicht immer an den beiden Rettungscontainern. Etwa hundert Einsätze hatten die Rettungsschwimmer vorigen Sommer.
So ruhig blieb es nicht immer an den beiden Rettungscontainern. Etwa hundert Einsätze hatten die Rettungsschwimmer vorigen Sommer. © André Schulze

Die Wasserwacht des DRK sucht Verstärkung - vor allem für die Absicherung des Berzdorfer Sees, wenn die Badesaison wieder beginnt.

Voriges Jahr waren zum ersten Mal Rettungsschwimmer am Nord- und Nordoststrand im Einsatz. Kurzfristig hatte sich damals die Wasserwacht Niesky-Görlitz des DRK gemeinsam mit Zgorzelecer Rettungsschwimmern bereiterklärt. Denn die Suche nach Einsatzkräften durch die Stadt Görlitz stellte sich als schwierig heraus, weil die Rettungsinstitutionen gerade im Sommer ausgelastet sind. Deshalb kam auch die Kooperation mit der Zgorzelecer Wasserwacht zustande.

Ob das DRK dieses Jahr wieder den Einsatz am Berzdorfer See übernimmt, steht noch nicht fest. Der Auftrag muss erst noch ausgeschrieben und vergeben werden. "Der Einsatz voriges Jahr kam für uns wirklich Knall auf Fall", erklärt Alexander Peter vom DRK, warum jetzt dennoch nach Personal gesucht wird. "Es war ein Riesenkraftakt und die Freiwilligen haben auch gesagt: So nicht noch mal." Deshalb sei die Überlegung jetzt: "Was ist schlimmer: Den Auftrag zu bekommen, aber kein Personal zu haben oder vorbereitet zu sein, auch wenn man den Auftrag am Ende nicht bekommt?"

Deshalb sucht das DRK Freiwillige, die als Rettungsschwimmer, Bootsführer oder Rettungstaucher am Berzdorfer See im Einsatz sein möchten. Körperliche Fitness ist Voraussetzung, die Ausbildung nicht - die übernimmt das DRK. Am Nord- und Nordostufer gab es vorige Saison 100 Einsätze für die Rettungsschwimmer. In den meisten Fällen waren es Hilfeleistungen wie bei Schnittwunden, Stürzen, Kreislaufproblemen, Insektenstichen. In 19 Fällen mussten Menschen ins Krankenhaus. Ein Ertrinkungsnotfall war dabei. Er ging aber glücklich aus. Mit der Zgorzelecer Rettungsgruppe ist das DRK weiter in Kontakt. Sollte es die Ausschreibung gewinnen, werden voraussichtlich auch die Zgorzelecer Schwimmer mit dabei sein.

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