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Siemens zahlt Covid-Prämie

200 Millionen Euro zahlt die Siemens AG an ihre Mitarbeiter. Die Görlitzer gehören seit Kurzem nicht mehr dazu. Sie gehen aber nicht leer aus.

Von Sebastian Beutler
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In Görlitz ist nun deutlich zu sehen, dass das Turbinenwerk nicht mehr zu Siemens, sondern zu Siemens Energy gehört.
In Görlitz ist nun deutlich zu sehen, dass das Turbinenwerk nicht mehr zu Siemens, sondern zu Siemens Energy gehört. © Nikolai Schmidt

Noch vor einigen Monaten hätte diese Nachricht auch den Görlitzer Standort betroffen:  Die Münchner Siemens AG zahlt jedem Beschäftigten eine Covid-Prämie von maximal 1.000 Euro. Weltweit wendet Siemens dafür rund 200 Millionen Euro auf. Das teilte der Konzern am Montag mit.

Doch weil Görlitz seit jüngstem zur abgespaltenen Siemens Energy gehört, bekommen die Beschäftigten im Görlitzer Turbinenwerk nichts von dieser Prämie. Trotzdem gehen sie aber nicht leer aus. Wie ein Sprecher von Siemens Energy mitteilt, hat das Unternehmen ein eigenes Prämienmodell in der Corona-Pandemie entwickelt. Es sieht Aktien für die Mitarbeiter in Höhe von 2,6 Prozent des Jahreseinkommens vor, mindestens aber in Höhe von 1.000 Euro. 

Siemens Energy war jüngst an die Börse gegangen und will mit der Aktien-Prämie sowohl den Einsatz der Mitarbeiter in der Corona-Pandemie aber auch bei der Abspaltung des Unternehmens von der Mutter in München honorieren, erklärte ein Sprecher.

Die Siemens AG in München honoriert  mit der Prämie  die "außerordentlichen Leistungen der Beschäftigten in der Pandemie, die Siemens auch dank seiner Mitarbeiter bisher hervorragend gemeistert hat", heißt es in einer Pressemitteilung der AG.

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