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Goldzug-Sucher wollen nicht aufgeben

Nach vier Tagen Baggern im polnischen Walbrzych bei Breslau gibt es weder eine Spur vom Zug noch von einem Tunnel.

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© dpa

Walbrzych. Auch der vierte Tag der Suche nach dem Goldzug in Walbrzych (Waldenburg) brachte keinen Erfolg. Die Suchmannschaft stieß weder auf den Zug noch auf einen Tunnel. Am Donnerstag waren die Arbeiten auf der Krone des Bahndamms beendet worden. Der dort ausgehobene Schacht hat eine Tiefe von neun Metern, ist zehn Meter breit und 30 Meter lang.

Stattdessen wurde am Freitag die Suche an einer anderen Stelle fortgeführt, die einige Meter entfernt in der Nähe eines Strommastes gelegen ist. Die Arbeiter setzten dazu Bagger ein. „Wir sind bis zu einer Tiefe von sechs Metern vorgedrungen. Tiefer zu graben hat keinen Sinn“, urteilt Ausgrabungsleiter Tomasz Siwiec.

In einem Meter Tiefe wurde ein Fragment einer Eisenbahnschiene gefunden. „Wir werden die Arbeiten fortsetzen. Wir wollen das Geheimnis um den legendären Goldzug lüften“, versicherte Andrzej Gaik, Pressesprecher der Schatzsucher Piotr Koper und Andreas Richter, während einer kurzen Pressekonferenz am Freitagnachmittag.

Koper und Richter hatten im August vergangenen Jahres die Entdeckung des Goldzuges auf Kilometer 65 der Eisenbahnlinie Breslau - Walbrzych öffentlich gemacht. Die Suche soll am heutigen Sonnabend fortgesetzt werden. Die Schatzsucher geben die Hoffnung nicht auf, auch wenn die Chance auf einen Fund zusehends schwindet.

Mit einer Entscheidung darüber, wie es weitergeht, ist voraussichtlich Anfang kommender Woche zu rechnen. (szo)