SZ + Großenhain
Merken

Der Großenhainer Fotograf, der Helmut Kohl ablichtete

Bodo Günther aus Großenhain schließt sein Studio zum Jahresende und freut sich auf den wohlverdienten Ruhestand.

Von Thomas Riemer
 5 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Bodo Günther in seinem Studio auf der Markusstraße in Großenhain. Nach 48 Jahren geht der Fotograf zum Jahresende in den Ruhestand.
Bodo Günther in seinem Studio auf der Markusstraße in Großenhain. Nach 48 Jahren geht der Fotograf zum Jahresende in den Ruhestand. © Kristin Richter

Großenhain. Zwei Tage vor dem 12. November 1997 erhielt Bodo Günther einen denkwürdigen Anruf. Es war die Anfrage der Deutschen Bahn AG, ob er denn nicht kurzfristig nach Leipzig fahren könnte. Dort stand die Neueröffnung des Hauptbahnhofs mit seinen Promenaden auf dem Plan. Prominentester Gast: Bundeskanzler Helmut Kohl. Der Fotograf aus Großenhain sagte spontan zu, den Kanzler bei diesem historischen Ereignis abzulichten. "Bedenken, dass fotografisch die Sache schiefgehen könnte, hatte ich nicht. Es war vielmehr Angst vor dem Milieu mit der Enge und den Heerscharen von Berufskollegen", erinnert er sich an den großen Tag. Und: "Ich habe Helmut Kohl als ganz normalen Menschen erlebt."

Ihre Angebote werden geladen...