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Erfolgreich wie Helene Fischer und bald in Großenhain

Daniela Alfinito zieht mit ihrem vierten Nummer-1-Album in Folge mit der Schlagerikone gleichauf. Am 22. Juli ist sie beim Musiksommer zu erleben.

Von Catharina Karlshaus
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Daniela Alfinito gehört zu den Stars, die beim Großenhainer Musiksommer am 22. Juli auf der Festwiese zu erleben sein werden.
Daniela Alfinito gehört zu den Stars, die beim Großenhainer Musiksommer am 22. Juli auf der Festwiese zu erleben sein werden. © Foto: PR

Großenhain. Einfach zu erreichen ist sie nicht. Nach dem Mittag sei es zwar günstig, aber die Schicht könne - wenn alle helfenden Hände gebraucht würden - auch schon mal wechseln. Daniela Alfinito ist das, was im besten Sinne als voll berufstätige Frau bezeichnet werden darf. Dass die examinierte Altenpflegerin überdies auch noch Musik macht und gewissermaßen im Zweitjob von Freitag bis Sonntag auf der Bühne steht, wird nicht nur von ihren langjährigen Fans bewundert. Auch erfolgreiche Kollegen der Branche ziehen ihren Hut vor der 51-Jährigen, die mit ihrem vierten Nummer-eins-Album 2022 den Schlagerhimmel stürmte - und damit heimlich still und leise mit Helene Fischer, die ebenso viele erfolgreiche Alben produziert hat, gleichzog. Sächsische.de hatte letztlich Glück und konnte nach Dienstschluss mit Daniela Alfinito, welche am 22. Juli zu Gast beim Großenhainer Musiksommer sein wird, sprechen.

Frau Alfinito, gleich zu Beginn eine indiskrete Frage: wann sind Sie heute Morgen aufgestanden?

Oh, das kann ich Ihnen gern verraten! Da ich um 6.15 Uhr auf Arbeit sein muss, klingelt mein Wecker immer schon kurz nach fünf Uhr. Aber das macht mir nichts aus. Ich bin seit nunmehr 30 Jahren als examinierte Altenpflegerin tätig, und zwar mit Leib und Seele. Glücklicherweise habe ich in unserer diakonischen Einrichtung eine ganz tolle Chefin und ein Team, welches mich unheimlich unterstützt. Die Altenpflege ist deshalb wie die Musik ein Teil meines Lebens. Ich kann mir trotz des Erfolgs mittlerweile nichts anderes mehr vorstellen, als morgens aufzustehen und diesem Beruf nachzugehen.

Ihnen liegt viel an dieser Arbeit, von der manche Leute schon behauptet haben, sie sei nur ein Werbegag. Was antworten Sie denen?

Ehrlich gesagt, sollen solche Menschen doch denken, was sie wollen! Ich weiß, was ich tue und warum. Hin und wieder fragen mich auch Angehörige unserer Bewohner weshalb ich überhaupt noch arbeite. Ihnen versuche ich dann zu erklären, dass ich einerseits gar nicht wüsste, was ich den ganzen Tag zu Hause tun sollte. Schließlich stehe ich nicht immer im Studio und produziere neue Titel. Und Frau Karlshaus von der Sächsischen Zeitung will auch nicht im Stundentakt ein aktuelles Interview. Nein ernsthaft, es ist mir ein Bedürfnis die alten Menschen zu versorgen! Sie hatten es gerade während der Coronapandemie alles andere als leicht. Eine Generation, die viel gearbeitet hat und entbehrungsreiche Zeiten durchleben musste. Umso wichtiger ist es, dass sie jetzt gut betreut, ihnen ihre Wünsche erfüllt und Bedürfnisse erkannt werden. Deshalb arbeite ich da gern und werde es auch weiterhin tun.

Ganz nebenbei ist es Ihnen gelungen, Ihr viertes Nummer eins-Album in Folge mit dem Titel "Löwenmut" herauszubringen. Wie viel Löwenmut braucht es denn, um sich in der Branche als Altenpflegerin etablieren zu können?

Viel! Ganz, ganz viel! Diese Branche kann auch ein Haifischbecken sein, wenn man an die falschen Leute gerät, und man muss schauen, dass man nicht gefressen wird. Mein Vorteil ist dabei natürlich, dass sie mir alles andere als fremd ist. Mein Papa und mein Onkel sind die "Amigos" und ich schätze diese beiden Männer sehr. Sie haben mir viel beigebracht und bei vielem geholfen. Mein Papa gestaltet etwa mit mir gemeinsam das Albumcover und hat auch schon einige Songs für mich geschrieben. Wir stehen als Familie gut zusammen und ich bin froh, dass ich durch sie vor allem eins gelernt habe: grundsolide Arbeit und Bodenständigkeit.

Stimmt, auf den einschlägigen roten Teppichen sind Sie im Gegensatz zu anderen Kolleginnen selten zu sehen! Eine bewusste Entscheidung?

Selbstverständlich! Ich möchte kein Star sein und fühle mich trotz des Erfolgs, der mich natürlich freut, auch nicht als solcher. Für mich ist es wichtig, raus auf die Bühne gehen zu dürfen und die Leute mit meinen Liedern glücklich zu machen. Ansonsten bin ich ein ganz normaler Mensch, der zur Arbeit geht und am freien Wochenende singt.

Bei aller Bescheidenheit aber auch nicht irgendwo. Große Fernsehshows sind längst auf Sie aufmerksam geworden und die nächste naht schon wieder, oder?

Ja und dafür bin ich auch sehr dankbar! Bei TV-Shows trifft man auch immer wieder andere Kollegen, kann Kontakte knüpfen und pflegen. Bernhard Brink oder auch Giovanni Zarrella etwa sind einfach nur tolle und herzliche Menschen.

Am 22. Juli werden Sie auch beim "Musiksommer" in Großenhain zu Gast sein. Wie viel Live darf es denn nach den letzten zwei Jahren sein?

Ich bin bis zum Ende des Jahres komplett ausgebucht und freue mich total darüber! Wir konnten ja tatsächlich während der Pandemie nicht auftreten und um so schöner ist es jetzt, wieder vor Publikum singen zu dürfen. Ich habe ein abwechslungsreiches Programm mit neuen und alten Hits zusammengestellt. Und hoffe natürlich, wie meine Mitstreiter Christian Lais, Petra Zieger, Michael Heck, Adriano oder dem Fernando Express, dass die Großenhainer Lust haben, mit uns diesen Sommerabend zu verbringen!

  • Wer Daniela Alfinito und ihre Gesangskollegen um Moderator Heiko Harig in der von Sächsische.de präsentierten Schlagerparty am 22. Juli ab 19 Uhr auf der Großenhainer Festwiese erleben möchte, sollte sich schnell die limitierten Tickets sichern. Erhältlich sind diese im Presseshop Riedel Großenhain, Hotel/Gaststätte Kupferberg, Meyers Gaststätte, Bräustübl Großenhain, Phoenix Mediengestaltung auf der Meißner Straße, bei Indigo Fashion Rühle in Großenhain, Meißen oder Riesa. Darüber hinaus gibt es Tickets unter www.atonashows.de oder unter 035032 249009.