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"Kohls Regierung konnte nicht aufhören zu siegen"

Gregor Gysi über 30 Jahre Wiedervereinigung, das neue Selbstbewusstsein der Ossis, Corona und - die Vorzüge des Alters.

Von Catharina Karlshaus
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Bevor Deutschlands bekanntester Linken-Politiker in der Großenhainer Remontehalle vor gut 300 Zuhörern seine Autobiographie vorstellte, sprach er mit der SZ über die Wiedervereinigung, Corona und vieles mehr.
Bevor Deutschlands bekanntester Linken-Politiker in der Großenhainer Remontehalle vor gut 300 Zuhörern seine Autobiographie vorstellte, sprach er mit der SZ über die Wiedervereinigung, Corona und vieles mehr. © Kristin Richter

Großenhain. Er ist ein Mann mit vielen Talenten. Rechtsanwalt, Moderator, Autor und Linken-Politiker. Weil Gregor Gysi an diesem Mittwochvormittag noch eine Rede im Bundestag zur Außenpolitik gehalten hat, auf der Autobahn wohl niemand darauf Rücksicht nehmen wollte, dass der vielbeschäftigte Berliner am frühen Abend bereits schon wieder in der Großenhainer Remontehalle von gut 300 Zuhörern zu einer Lesung erwartet wird, drängt plötzlich die Zeit. Aber der 72-Jährige ist ein Mann mit vielen Talenten und vor allem ein Vollprofi. Die tickende Uhr ignorierend, nimmt der letzte Vorsitzende der SED lächelnd Platz und plaudert mit der Sächsischen Zeitung ganz entspannt über einige Dinge, die angesichts des bevorstehenden 3. Oktober schon einmal erlaubt sein dürfen, auf den ostdeutschen Tisch zu packen.

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