Großenhain. Sven Mißbach hat alle Hände voll zu tun. Nicht nur, dass Großenhains Oberbürgermeister an diesem Montag gleich mehrere dienstliche Termine hintereinander absolvieren muss. Nein, die Gedanken des Stadtoberhauptes wandern gelegentlich bereits 24 Stunden voraus. Denn da zeigt der Kalender an, was ihm in seiner Eigenschaft als Papa in jedem Jahr am Herzen liegt. "Am 1. Juni ist Internationaler Kindertag und da finde ich es sehr wichtig, dass die Kleineren und Größeren unter ihnen das Gefühl bekommen, dass sie an diesem Tag tatsächlich im Mittelpunkt stehen", bekennt Sven Mißbach.
Besonders nach den letzten Monaten, in welchem die Pandemie den Mädchen und Jungen viel Leichtigkeit und unbeschwertes Zusammensein etwa mit ihren Freunden oder Großeltern genommen habe, sei das Ereignis geradezu ideal, um jeden einzelnen hochleben zu lassen. Nicht große Geschenke seien entscheidend, sondern vielleicht endlich wieder gemeinsame Zeit mit Oma und Opa zu verbringen, das lang vermisste Eis mit Freunden essen zu gehen oder zusammen etwas zu unternehmen. "Unsere Kinder mussten im vergangenen Jahr große Herausforderungen meistern und auf vieles verzichten. Die Belastungen, welche ihre Eltern gewissermaßen mit nach Hause gebracht haben, das häusliche Lernen und die Betreuung außerhalb der Kindertagesstätte und Schule, fehlende Kontakte und Freizeitangebote waren für unseren Nachwuchs emotional sehr belastend", weiß Sven Mißbach.
Gute Gründe, um die Kinder und Jugendlichen hochleben zu lassen. Sandro Marcon, Chef des beliebten Großenhainer Eiscafés am Hauptmarkt, ist auf leckere Huldigungen in verschiedenen Geschmacksrichtungen vorbereitet. Nicht nur die kindlichen Renner Erdbeere, Schokolade oder Mango habe er selbstverständlich im Angebot. Auch viele andere Sorten warteten auf die Verkostung. Und besonders cool: "Sollten Erzieher oder Lehrerinnen mit ihren Schützlingen in größeren Gruppen kommen, gibt es am Kindertag natürlich Rabatt", verrät Sandro Marcon und lacht.