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Großenhainer Bauhof hockt dieses Mal früher in den Beeten

Zeit für bunte Farben: In vielen Gärten der Region wird angesichts langanhaltender Plusgrade schon fleißig gebuddelt. Auch im Großenhainer Rathaus hat man umgeplant.

Von Catharina Karlshaus
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Nanu, wer seid ihr denn? Ob dieses blühenden Anblicks scheint dieser Vierbeiner nicht schlecht zu staunen. Krokusse, die nahe des Großenhainer Gymnasiums vom nahenden Frühling künden.
Nanu, wer seid ihr denn? Ob dieses blühenden Anblicks scheint dieser Vierbeiner nicht schlecht zu staunen. Krokusse, die nahe des Großenhainer Gymnasiums vom nahenden Frühling künden. © SZ/Kristin Richter

Großenhain. Hellblauer Himmel, Vogelgezwitscher und zarte Blätter an den Sträuchern. Ringsherum Krokusse, Märzenbecher und sogar Osterglocken, die sich wagemutig den Weg durch die feuchte Erde nach oben gebahnt haben. Getreu dem Motto: "Der Frühling kommt immer dann, wenn man ihn am dringendsten braucht", scheint er in diesem Jahr erheblich früher im Anmarsch zu sein.

Eine optimistische Lebenslage, auf die laut Großenhainer Rathaussprecherin auch der städtische Bauhof reagieren würde. Üblicherweise, so Diana Schulze, würden die Kollegen in der Woche vor Ostern pflanzen. Ein traditionelles Fest, welches in diesem Jahr kalendarisch sogar relativ früh gefeiert wird. Angesichts der Wetterlage und der offenkundig fortschreitenden Vegetation sei jedoch dennoch umgeplant worden.

Das bedeutet praktisch: In diesem Jahr wären die Bauhöfler satte 14 Tage eher im Beet. Ab kommendem Montag sollen die Beete nach jetzigem Stand der Dinge hergerichtet und bepflanzt werden. Im Barockgarten Zabeltitz würden die Arbeiten dann gut eine Woche später starten.

Fast 4.000 Pflanzen allein in Großenhain geplant

Und damit die Großenhainer und Gäste der Stadt sich auch dieses Jahr an jenem Anblick erfreuen können, der die Herzen höher schlagen lässt, gibt es tatsächlich so einiges zu tun. Gepflanzt werde immerhin auf der Mozartallee, am Caravan-Stellplatz und im Stadtpark. Hinzu kämen die Pflanzkübel im Stadtgebiet, die Blumenuhr, selbstverständlich im Barockgarten Zabeltitz und allen Bauarbeiten zum Trotz auch ein paar Beete im Schlossgraben.

Ein Großprojekt, das sich mit opulenten Zahlen schmücken darf. Allein in Großenhain würden 150 Tausendschönchen, 180 gelber und 150 oranger Schöterich, 150 blaue Stiefmütterchen, 3.100 bunte Hornveilchen und 170 blaue Vergissmeinnicht gepflanzt. Hinzu geselle sich die Blütenpracht von hunderten Tulpen und Narzissen, die sich bereits im Boden befänden.

All die Blumen, welche künftig den Barockgarten zieren werden, befänden sich jetzt noch in der fachkundigen Obhut der Zabeltitzer Gärtnerei Rühle. 400 barocke burgunde Stiefmütterchen, einhundert weiße Stiefmütterchen, 180 blaue Primeln und 130 Silbertaler warteten hier liebevoll umsorgt auf ihren blühenden Einsatz. Eine herrliche Farbenpracht, die einfach Lust auf mehr macht - Frühling, in dem die Natur in kleinsten Dingen ihre Wunder zeigt.