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Großenhain hat 2028 vielleicht 22 Hundertjährige

Die Stadt Großenhain regelt die Ehrung bei Altersjubilaren und Ehejubiläen neu. Dabei kam eine interessante Prognose zum Vorschein.

Von Kathrin Krüger
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Großenhains Oberbürgermeister soll künftig alle 90-, 95- und 100-Jährigen möglichst persönlich beglückwünschen. Auch ab dem 60. Ehejahr wird das gewünscht.
Großenhains Oberbürgermeister soll künftig alle 90-, 95- und 100-Jährigen möglichst persönlich beglückwünschen. Auch ab dem 60. Ehejahr wird das gewünscht. © Jürgen Lösel/SZ

Großenhain. Die Ehrung der Alters- und Ehejubilare sei eine wichtige Wertschätzung und Aufmerksamkeit gegenüber der älteren Generation, heißt es in einer neuen Stadtratsvorlage. Sie regelt ab nächstem Jahr dieses Überbringen von Glückwünschen neu. Dabei könnte es für den Oberbürgermeister bzw. seine Vertreter ein ziemlicher Marathon werden, schaut man sich die Prognose dieser künftigen Geburtstage an.

Es hatte wohl mehrere Nachfragen älterer Einwohner mit dem Wunsch eines persönlichen Besuches zum 95. Geburtstag gegeben. Aktuell werden nur die 90- und 100-Jährigen in der Regel persönlich mit einem Blumenstrauß geehrt und besucht. Das waren jährlich rund 430 Jubiläen im Stadtgebiet.

Ab 2024 werden es etwa 520 Jubilare sein, denn auch die 95-Jährigen werden nun persönlich besucht. Zum 80., 85. und 95. Geburtstag bekommen die Senioren bisher eine Glückwunschkarte übersandt. Gleichzeitig erhält ein Jubilar zum 100. und 105. Geburtstag Glückwünsche des Bundespräsidenten, Ministerpräsidenten und des Regierungspräsidenten.

Glückwünsche vom Bundespräsidenten

Beginnend ab der diamantenen Hochzeit (60. Ehejubiläum) erhält ein Ehepaar Glückwünsche und Blumen vom Oberbürgermeister, bei Verhinderung vom Bürgermeister oder einem Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Zur eisernen Hochzeit (65. Ehejubiläum), Gnadenhochzeit (70. Ehejubiläum) und Kronjuwelen-Hochzeit (75. Ehejubiläum) werden zusätzlich die Glückwünsche des Bundespräsidenten, des Ministerpräsidenten und des Regierungspräsidenten überbracht.

Bei der Geburt eines siebenten Kindes übernimmt der Bundespräsident die Ehrenpatenschaft und bei Mehrlingsgeburten (ab Drillinge) übernimmt der Ministerpräsident die Ehrenpatenschaft. Die Überreichung dieser Patengeschenke wird durch den Oberbürgermeister persönlich übernommen.

Auch weiterhin werden in den Ortsteilen die Ortsvorsteher den Jubilaren gratulieren. Außer im Stadtgebiet und in Zschauitz. Gab es dieses Jahr drei Hundertjährige, werden es 2024 voraussichtlich vier, 2025 fünf, 2026 schon zwölf, 2027 17 und 2028 sogar 22 sein. Wenn alle ihren 100. Geburtstag erreichen. Immerhin gab es dieses Jahr 152 80. Geburtstage, 136 Mal einen 85. Geburtstag und 53 Mal einen 90. sowie 22 Mal einen 95. Geburtstag. 39 Paare konnten dieses Jahr ihre diamantene Hochzeit feiern: 32 im Stadtgebiet und sieben in den Ortsteilen.

Diese Zahl könnte rein statistisch 2028 auf 74 anwachsen, davon 55 im Stadtgebiet. Weitere Ehejubiläen sind im kommenden Jahr 142 Mal möglich, bis zu 315 im Jahr 2028. Für sie wäre ein persönlicher Besuch von Oberbürgermeister, Bürgermeister, einem Vertreter der Stadtverwaltung, Stadtrat oder Ortsvorsteher vorgesehen.