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Großenhain als Standort für Pulverfabrik im Gespräch: "Dafür haben wir nicht hart gearbeitet"

Nachdem Großenhain als Standort des Rüstungskonzern Rheinmetall ins Gespräch geraten ist, positioniert sich die Stadtspitze eindeutig dagegen – und nicht nur sie.

Von Catharina Karlshaus
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Bis zum Wochenanfang überhaupt kein Thema: Das Rüstungsunternehmen Rheinmetall habe angeblich ein Interesse, auf dem Industriegebiet Flugplatz eine Pulverfabrik zu errichten.
Bis zum Wochenanfang überhaupt kein Thema: Das Rüstungsunternehmen Rheinmetall habe angeblich ein Interesse, auf dem Industriegebiet Flugplatz eine Pulverfabrik zu errichten. © Norbert Millauer

Großenhain. Die Entfernung zwischen unaufgeregter Gewohnheit und ängstlicher Enttäuschung beträgt 367 Kilometer. Während im niedersächsischen Unterlüß an diesem vorletzten Märztag 2023 die Welt in beschaulicher Ordnung scheint, ist sie im sächsischen Großenhain mächtig aus den Fugen geraten. Haben sich offenbar die meisten der 3.672 Einwohner an das nach eigenem Bekunden inzwischen zu den drei größten Herstellern von Militärfahrzeugen und Munition der westlichen Welt von sich reden machende Unternehmen Rheinmetall gewöhnt, verharren die Großenhainer in einem emotionalen Gemisch von Erstarrung, Fassungslosigkeit und Hoffnung.

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