Großenhain. Nein, für einen Sprung ins Wasser ist es momentan zu kalt. Und doch ist der Januar für die Großenhainer Stammbader stets ein Grund zur kleinen Freude. Denn: Von nun an geht es zumindest vom Datum her wieder bergab auf dem Weg nur neuen Saison im Naturerlebnisbad. Angesichts eines Durchschnittsalters von 80 Jahren sehen sich die Senioren zwar lieber auf dem buchstäblichen Weg bergauf. "Aber am wohlsten fühlen wir uns, wenn am 15. Mai jedes Jahres die Badesaison beginnt", so ihr Credo.

Dennoch verliert man sich in der - viel zu langen - Winter-Badepause nicht ganz aus den Augen, trifft sich beispielsweise am ersten Sonntag eines Monats zum kleinen Stammtisch in Imo's Klosterstübchen zum "Quasseln" über aktuelle und persönliche Dinge.

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Eine Besonderheit ist seit fünf Jahren zugleich das Bergfest der Nichtbadesaison. Uwe Hanneck hatte dazu auch in diesem Jahr mit selbst gezeichneten Karten eingeladen. Und immerhin 28 Stammbader kamen zu dem mit dem Schwimmmeister-Team organisierten Treffen im Naturerlebnisbad. Tolles Wetter mit leichtem Schneegestöber, Glühwein und die von Schwimmmeister Martin Lehmann zubereitete leckere Erbsensuppe waren der Rahmen für unterhaltsame anderthalb Stunden.

Nicht nur um die Vorfreude aufs Baden ging es in den Gesprächen. So wurde auch ein Vorschlag diskutiert, eine im vergangenen Jahr aus Altersgründen gefällte Kastanie durch eine neue zu ersetzen. Eine unter den Stammbadern gestartete Spendenaktion könnte dabei helfen.

Ein weiterer Termin steht zwar noch nicht fest, soll aber erneut umgesetzt werden. Denn traditionell veranstalten die Stammbader einmal jährlich einen Frühjahrsputz, um das Naturerlebnisbad "salonfähig" und reif für die Badesaison zu gestalten.