Walda. In diesem Jahr sollte die Außensanierung der Kirche inklusive Fenster und Türen beginnen. Die Gemeinde wartet aber nicht nur auf die wichtigste Förderzusage, die hoffentlich Ende März/Anfang April getroffen wird, und zwar von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Die Landeskirche und der Landkreis Meißen haben ihre Förderzusagen auch noch nicht gegeben. Das sagte jetzt Pfarrer Sebastian Zehme von der Kirchgemeinde Großenhainer Land. Die veranschlagte Bausumme liegt bei fast 300.000 Euro. Sie konnte auch trotz geplanter Eigenleistungen durch das Abschlagen des Außenputzes nicht gemindert werden.
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Allerdings wurde der zehnprozentige Eigenanteil erreicht. "Über 10.000 Euro konnten wir bei den Waldaer Waldtagen 2023 einnehmen", freut sich Edmund Gnaudschun. Doch da die Außensanierung nur der erste Bauabschnitt ist, sind weitere Gelder nötig. Derzeit werden zwei historische Buntglasscheiben im Altarbereich restauriert. Sie stammen aus dem Jahr 1692 und drohten herauszufallen. In Brandenburg werden sie aufgearbeitet. Gesichert wurde auch ein Rokokokreuz, das dringend restauriert werden muss. Gefährdete Teile des Altars sind weiterhin abgebaut und werden gesichert. Hier gab es eine Unterstützung vom Landesamt für Denkmalpflege.
Auch das Landesamt für Archäologie hatte die Waldaer Kirche besucht. Es wurde gestampfter Lehmfußboden entdeckt. Der könnte laut Edmund Gnaudschun sogar von einer Vorgängerkirche stammen. Wenn alle drei Förderzusagen stehen, startet die Fassadensanierung. Es ist fraglich, ob das in diesem Jahr passiert. Unter den kirchlichen Förderprojekten stehe die Kirche Walda im Landkreis ganz vorn, heißt es aber.